Nur was man wertschätzt, das pflegt man. Die Identifikation mit dem eigenen Lebensraum, der Heimat, ist gelebter Umweltschutz. Ohne Heimat ist der Mensch zudem entwurzelt. Ihm fehlt dann der kulturelle Rahmen zur Entwicklung eigener Lebensziele. Die Gesellschaft gerät in Unordnung.
- Das Konzept vom 5-dimensionalen geographischen Lebensraum hilft bei der Umweltkommunikation
Nur was man kennt, das kann man hinterfragen. Nach Kant erklimmt der Mensch während seiner individuellen Entwicklung schrittweise einzelne Dimensionen. Der Säugling beginnt mit der Reichweite bis zum Gesicht der Mutter, danach entwickelt der Mensch ein Bewusstsein für die Fläche, auf der er lebt. Die Himmelsrichtungen zeigen wo es lang geht. Erst in der Jugend entwickelt sich das 3-dimensionale geometrische Raumvorstellungsvermögen, bald danach auch ein erstes Geschichtsbewusstsein. Der Sinn für Lebensqualität kommt erst beim reifen Menschen dazu, dann wenn er Verantwortung z.B. für eine Familie übernimmt.
- Die Fähigkeit zur Bildbeschreibung gehört zu den Kernkompetenzen
Nur was man beschreiben kann, das kann man auch bewusst kommunizieren. "Sich von etwas ein Bild machen", das steht am Anfang jeder Handlung, das gilt für konkrete und virtuelle Bilder.
- Die Kommunikation zum eigenen Lebensraum hilft bei der Globalen Entwicklung
Nur für die Themen, die man mit Anderen kommuniziert, schafft
man ein persönliches Bewertungssystem. Was ist gut? Was ist schlecht? Was ist
nur lokal? Was wirkt global?
Ohne eine Kommunikationskultur würden
sich die negativen Folgen der Globalisierung nicht beheben lassen. Globalisierung
und weltweite Kommunikation sind Synonyme. Konflikte, Ausbeutung, die sich öffnende
Schere zwischen Armut und Reichtum, die Übernutzung der Ressourcen, der Fundamentalismus
u.a. würden weiter zunehmen. Kommunikationskultur ist mehr als nur Informationsaustausch!
- Heimatbilder aus der Sicht des Konstruktivismus
Jeder Mensch macht sich sein individuelles Bild von seinem Lebensraum. Erst durch Kommunikation zwischen Menschen erfährt man von unterschiedlicher Wahrnehmung bei gleichen Objekten.
- Heimatbilder aus der Sicht eines vielfältigen Perspektivenwechsels
Die Heimat von unten, die Heimat von Flugzeug oder vom Satelliten
gesehen,
die Heimat gesehen von Einheimischen oder von Fremden (z.B. Migranten)
oder von Touristen, die Heimat als gewachsenes Kulturerbe,
jedes Mal sieht
die gleiche Kulturlandschaft anders aus!
Über den Diskussionsraum des Wiki kann man Fragen an das Schulteam
stellen.
Geantwortet wird entweder über die Korrektur bzw. Ergänzung der
Projektseite oder über E-Mail.
Zuerst das Bild in Ruhe betrachten, dazu eine Skizze fertigen und beschriften!
Nun beginnt die eigentliche Arbeit.
Zuerst
die systematischen Struktur-Beobachtungen zu den geographischen Inhalten:
Beobachten
= Erkennen, Benennen und Beschreiben von
- Elementen (Einzelheiten)
-
Gruppierungen von Elementen (Ähnlichkeiten, Oberbegriff)
-
punktuellen, linearen und flächigen Strukturen (Zusammenhänge)
Hilfsfragen:
- Was sind die auffallendsten
Bildinhalte? Wie lassen sie sich benennen? Wie kann man sie beschreiben? Wie
sind sie angeordnet?
- Eine sog. Igel-Skizze sollte das Ergebnis sein.
Die Bewertung der gefundenen geographischen Inhalte führt
auf Funktionen und Prozesse:
Bewerten = Erkennen, Vergleichen
und Interpretieren von
- Beziehungen, Vernetzungen, Abhängigkeiten,
das sind Funktionen
- Veränderungen, Abläufen, das zeigt Prozesse.
Hilfsfragen:
- Welche Teilgebiete sind zu
unterscheiden: Wohngebiete, Gewerbegebiete, ...?
- Gibt es Problemräume mit
Erosion, Abwanderung, Brache, ...?
http://satgeo.de/satgeo/quicklooks/methoden/interpretieren.htm
http://satgeo.zum.de/satgeo/methoden/interpret.htm
Das Bild als Dekoration für einen Text
benutzen, um mit dem Landschaftsbild eine Erzählung oder Beschreibung zu
verknüpfen.
Verschiedene Varianten sind denkbar. Ein Text
- zur Entstehung,
zur Landschaftsgeschichte,
- zum Schauplatz historischer Ereignisse,
-
zum Kulturerbe im Kontext Kulturlandschaft, Dorfformen, Denkmale, Flurformen,
...
Virtuelle Bilder:
Mindmap, Mental Map, Imagination
- Mindmaps sind Wort-Bilder zu Begriffen
und zu begrifflichen Zusammenhängen
- Mental Maps sind Abbilder der individuell
erlebten Landschaft aus der Erinnerung aufs Papier skizziert
- Imagination
ist die Vorstellung von einer Sache, einem Vorgang im Kopf. Eine Problemlösungsaufgabe
führt direkt auf Imagination und dann zu Lösungsstrategien. Je klarer die
Imagination (= Vorstellung) umso leichter die Umsetzung.
Kategorie: Heimatbilder