Wanderdünen

Auf dem Bild kann man eine Sandwüste mit Dünenbildungen sehen. Im Arabischen wird die Sandwüste Erg genannt. Die Dünen sind eine Anhäufung von Sand und entstehen durch Wind. Zuerst wird an kleinen Hindernissen, z.B. Steinen, der vom Wind getragene Sand abgelagert. Aus kleinen Hügeln bilden sich bei weiterer Anhäufung von Sand Dünen. Dünen haben in Windrichtung eine flache und eine steile Seite, so dass der lose Sand auf der steilen Seite herunterrieselt. Dadurch wandert die Düne mit dem Wind. Sie können mehrere hundert Meter hoch werden.

Desweiteren sind auf dem Bild schlangenähnliche ausgetrocknete Furchen zu erkennen, die durch seltene sehr starke Regenfälle entstehen. Schuttbeladene reißende Gewässer bilden tiefe Schluchten, Wadis genannt, und enden meistens in abflusslosen Wannen. Diese Wadis können für die Nomaden, die in der Wüste leben, zu Todesfallen werden. Oft versorgen sich diese Menschen und ihre Tiere in den Wadis mit Wasser, da diese meistens die einzigen Wasserquellen sind. Fängt es jetzt irgendwo in der Umgebung an zu regnen, sammelt sich das gesamte Wasser in den Schluchten. Weil die Wände der Wadis sehr hoch sind, bemerken die Nomaden die drohende Gefahr zu spät und werden von den Fluten überrascht.

In der Sandwüste herrschen sehr hohe Tagestemperaturen, die aber in der Nacht bis -10 Grad Celsius absinken können. Es überwiegt die Verdunstung gegenüber dem Niederschlag, deshalb gibt es in dieser Landschaft nur sehr geringen oder gar keinen Pflanzenwuchs.

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