Fernerkundung =
satellitengestützte Erderkundung

Bildverarbeitung und Bildmanipulation

Früher berichteten Reisende in Geographischen Gesellschaften über ihre Beobachtungen in fernen Ländern. Aus dem Puzzle von Einzelbeobachtungen entstand allmählich eine systematische Länderkunde. Jeder Reisende, jeder Forscher brachte dabei seine individuelle Sichtweise in das Gesamtbild über unsere Erde ein.
Analog vollzog sich die digitale, satellitengestützte Erderkundung in den letzten 25 Jahren. Jeder Satellit brachte eine neue Sicht der Erde, das Puzzle von ausgewerteten Bildern ließ und lässt weiterhin ein neues Bild der Erde entstehen.

Seit etwa 1992 ist das Thema Fernerkundung bei uns in Bayern auch Inhalt von schulorientierten Arbeitskreisen. An Schulen fehlte es aber an der notwendigen Computertechnik, eine Integration des neuen Themas in den Schulalltag musste auf das Anschauen von Satellitenbildern in Schulbüchern oder auf Postern beschränkt bleiben. An praktisches Arbeiten im Unterricht mit Satellitenbildern war eigentlich noch nicht zu denken.
1995 änderte sich die Situation schlagartig:
Internet, CD-ROM, mobile Computer (Notebooks) und leistungsfähige Datendisplays zu erschwinglichen Preisen kamen auf den Markt. Die Fernerkundung über Satelliten konnte aus dem wissenschaftlichen und militärischen Ghetto heraustreten, sie etablierte sich nicht nur an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sie ging in die breite praktische Anwendung (Subventionsüberwachung, ökologische Erdüberwachung, usw.) und an vereinzelte Schulen. Die Firma Geospace (Bonn) unterstützte diese schulische Entwicklung in Deutschland.

Seit 1997 laufen am Gymnasium Gröbenzell Modellprojekte zur Fernerkundung im Rahmen von "Schulen ans Netz" und "InfoSCHUL". Seit 2000 das spezielle bundesweite Projekt "Satellitengeographie im Unterricht" (www.satgeo.de).

Heute ist die Bildverarbeitung eine tragende Säule der Medienarbeit am Gymnasium Gröbenzell. Die Bildverarbeitung ist im Rahmen der Fernerkundung der "Zulieferer" für die Interpretation der Satellitenbilder. Nebeneffekt ist dabei die Erkenntnis, dass Bilder sowohl wissenschaftlich als auch nur rein optisch extrem manipuliert werden.

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