Jedes Klassenzimmer mit einem stationären
PC ausrüsten - absoluter Unfug! Wer soll
die PCs warten oder gar reparieren? Was soll mit
einem PC im Klassenzimmer erreicht werden? Wer darf
ihn wann benutzen? Soll er für die Klasse ein
Spielecomputer sein? Dann doch besser eine Spiele-Konsole,
die ist viel robuster als ein PC!
Oder dachte man an
einen Lerninsel-PC von Demolux mit 4 Arbeitsplätzen
je PC in einem Klassenzimmer? Auch dies - obwohl
schon etwas beradfsorientierter - ist unbrauchbar!
Warum? Weil die Schulbaurichtlinien neuerer Schulen
nur kleine Klassenzimmer vorsehen. Wo soll man solch
eine Lerninsel im Raum aufstellen? Wir haben
es trotzdem versucht. Das Ergebnis: Solch eine Lerninsel
wird von den Schülern am Gymnasium nicht angenommen,
die PC-Lerninsel bleibt ein Fremdkörper.
Beiden Visionen von
Politikern liegt ein Grundfehler zugrunde: Der Fachunterricht
im Klassenraum braucht ein Instrument, das ein
Thema für alle gleichzeitig ins
Bewusstsein bringen kann. Eine Wandtafel, eine Korktafel,
ein Overhead-Projektor, ein Dia-Projektor sind solche
Geräte, die Gedanken zentrieren helfen. Beim
PC wäre es ein Beamer. Die politische Forderung
müsste also lauten: In jedes Klassenzimmer
einen Beamer, einen PC mit Hardwareschutz gegen
Fehlbedienung und Viren, einen Videorecorder und
einen Internetanschluss. - Solch eine Ausstattung
würde dem Fachunterricht wirklich förderlich
sein. Im Ausland gibt es solche Schulen bereits.
Solch eine Ausstattung
wäre für die Lehrer eine echte Arbeitserleichterung,
der PC würde zum Hilfsmittel degradiert und
die Inhalte hätten wieder Vorrang.
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