Diese Software ist ein sehr gutes Tool zum experimentellen Umgang mit Satellitenbildern, wenn diese als Originaldaten verfügbar sind (je Sensor ein eigenes Bild). Das Menü sieht wie folgt aus:
Als Graustufenbilder werden nur die einzelnen Kanäle (Sensoren) dargestellt.
Nun die Komposits: Zuerst wählt man die zusammengehörigen Datensätze nach aufsteigender Kanalnummer, z.B. TM K1 (blau), K2 (grün), K3 (rot), K4 (NIR), K5 (SWIR1), K7 (SWIR2). Jeder Kanal läßt sich alleine als Graustufenbild betrachten. Für Farbdarstellungen wählt man zuerst RGB, dann klickt man die gewünschten Kanäle an. Nach dem Laden wird das Bild sehr rasch als farbiges Mischbild angezeigt. Dabei werden automatisch 3 Fenster geöffnet: Überblick, Normalansicht und Ausschnittszoom.
TM 321 bedeutet: Echtfarbenbild, dabei wird Kanal 3 (rotes Licht) als Rot, Kanal 2 (grünes Licht) als Grün und Kanal 1 (blaues Licht) als Blau der Bildröhre dargestellt.
TM 432 bedeutet: Falschfarbenbild, dabei wird das für den Menschen unsichtbare Nahe Infrarot (NIR Kanal 4) als Rot dargestellt, Kanal 3 (rotes Licht) als Grün, Kanal 2 (grünes Licht) als Blau der Bildröhre. Der Effekt: Vegetation erscheint rot statt grün.
TM 341 bedeutet:
Hier wurden K7 und K5 zuerst über PSP in inverse Datensätze umgewandelt und dann mit ENVI-Freelook als Komposit ausgegeben. Nun sind die unterschiedlichen Feld- und Nutzungsstrukturen deutlicher zu unterscheiden. Nachteil dieser Darstellung: Die Wiesen und der Wald sind nicht grün, was beim Interpretieren hinderlich ist. Ein weiterer Versuch zur Unterscheidung von Ackerflächen:
TM 745 Diese Kombination hat nichts mehr mit unserem menschlichen Sehvermögen zu tun, das Auge kann diese Wellenlängen nicht wahrnehmen. Durch die Farbmanipulation lässt sich aber wieder ein Eindruck von der Wirklichkeit gewinnen, insbesondere beim rechten Bild. Grün die Wiesen, dunkelgrün ist Wald und Buschwerk, blauschwarz eine Wasserfläche, Grau und Lilatöne zeigen die Ackerflächen unterschiedlicher Nutzung. Der Datensatz ist vom Juli 1988, das ist für die Interpretation wichtig. Die lilafarbenen Flächen sind bereits geerntet.
Links das Echtfarbenbild, rechts das für den Menschen unsichtbare Bild.
Die Karte von 1860 (noch ohne die Siedlung Gröbenzell) zeigt die Gebiete, die sich aus den Feuchtflächen herausheben. Auf dem sog. Sandberg liegt heute Süd-Gröbenzell. Der rechte grüne Fleck, eine höhere Altmoräne mit Wald. Grenzen des Programms: - Keine Möglichkeit zur Ablage erstellter Bilder, dies muß über Schnappschuß-Funktion z.B. von PaintShopPro erfolgen. Link zum Distributor: (Freeware!) zur Information: http://www.creaso.com zum Softwareangebot auf dieser CD-ROM
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