Unterrichten im Computerraum

Unser Computerraum hat drei Hauptbereiche:
Das
Trainingscamp mit dem Platzwart und die Kreativ-Ecken

Steckbrief:
16 Windows98-Rechner (Jahrgang 1995) mit kompletter Software auf der eigenen (erneuerten) Festplatte; Zugang zum Internet über TDSL-Router, eigene eMail-Adresse für dieses Klassenzimmer,
Datennetz zum NT-Server, dort kann jeder seine Daten zusätzlich ablegen, die Schülerplätze haben im Netz alle Schreibschutz;
Ausdrucken über einen Laser-Drucker im Netz;
Es gibt keine Passwörter, nur die Diskettenlaufwerke sind abgesperrt. Mitgebrachte Dateien können nur über den Lehrerplatz eingespielt werden;
Die Festplatten haben 2 Partitionen, C: ist über HDD-Sheriff gegen Veränderung gesichert;
Die beiden Kopfhörer sind fast alle kaputt, da die Stecker zu wenig robust waren.

Steckbrief:
Der linke Rechner ist der eigentliche Arbeitsrechner (Win98) mit DVD-Laufwerk.
Der rechte DOS-Rechner steuert das Audio-Video-Netz.
Der Videorecorder erlaubt das Einspielen von Videos auf den Lehrerplatz. Von Videos oder DVDs wird das Bild des Lehrerrechners über das gesonderte Audio-/Video-Netz auf jeden Schülerbildschirm übertragen. Das Datennetz wäre hierfür zu langsam.

Über das Audio-Video-Netz kann der Lehrer mit jedem einzelnen Schüler in Audio+Video-Dialog treten.

Am Lehrerplatz kann ein mitgebrachtes Notebook direkt angeschlossen werden, da eigene Anschlüsse zum Audio- Video- und Datennetz eingerichtet sind.

Steckbrief:
Der Scanner kennzeichnet diesen Platz mit dem besonders großen Bildschirm. Intern sind zwei große Festplatten mit virtual CD-ROMs, die von jedem Schülerplatz aufgerufen werden können.
Im Normalbetrieb sollte an diesem Platz kein Schüler arbeiten.

Wozu der Computerraum nicht geeignet ist, Zitat vom Louise-Schroeder-Gymnasium in München

"Normaler" Unterricht - Frontalunterricht - bei dem Sie referieren, fragen, Antworten bewerten und Ergebnisse sichern ist im Computerraum, wo der Schüler am eingeschalteten PC sitzt nicht möglich. Schüler werden nicht einen Hefteintrag mit einem Computer von einer Projektionsfläche abschreiben. Dies ist erstens sinnlos, zweitens reizt diese Form zur Fremdbeschäftigung.

Technische Probleme, Zitat vom Louise-Schroeder-Gymnasium in München

Im Klassenzimmer sind Sie jederzeit Herr des Geschehens. Im Computerraum regiert die "Technik". Es kann jederzeit etwas eintreten, das Sie nicht erwartet haben, das Sie überfordert. Der totale Absturz ist selten aber an einzelnen Arbeitsplätzen kann dies oder das evtl. nicht so funktionieren, wie Sie in der Arbeitsanweisung geschrieben haben. Der witzige Saboteur aus der Vorstunde hat die Stecker gelockert oder einen Rechner blockiert, die Telekom sitzt auf der Leitung, so dass Ihre Recherche im Internet dauert. Im Nachbarraum laufen Downloads und Sie warten auf wichtige Daten. Im Computerraum gilt Murphys Gesetz, alles kann schief gehen!
Tipp: Bitte lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Im Klassenzimmer stehen Sie unter Erfolgsdruck, im Computerraum erwartet von einem Fachlehrer niemand die Beherrschung der Technik. Stellen Sie die Art des Problems fest und bitten Sie um Hilfe. ... Kein Schüler erwartet von Ihnen, dass alles klappt. Jeder, der am Computer arbeitet, kennt Bildschirmmeldungen aus dem Hause Bill Gates und nimmt sie als den Normalfall hin. Er wird im Gegensatz zum Klassenzimmer nicht ungeduldig.

Unterricht im Computerraum ist an sich handlungsorientiert!
Daraus ergeben sich zwei wichtige Nutzungsbereiche:
a) Das Training am Schüler- oder auch mal am Lehrerplatz,
hierher gehört das Softwaretraining und die persönliche Präsentation

b) Bei der Gestaltung einer Projektarbeit steht das Material, die Methode und die Arbeitsanweisung im Mittelpunkt

Weitere wichtige Hinweise finden sich bei:
http://www.lsg.musin.de/supportweb/unterricht_im_computerraum.htm


Unsere Tipps:

TIPP: Im Lehrerzimmer die Computerraumbelegung rechtzeitig vorbestellen, aber nicht mehr als 2 Wochen im Voraus.

TIPP: Aufgaben schriftlich als HTML-Datei für jeden Schülerplatz zugängig machen. Dazu gibt es im Startmenü den Button "Fachlinks". Dahinter verbirgt sich ein Tableau mit allen Klassen und allen Fächern. Jeder Tableau-Eintrag hat einen Link zu einer HTML-Seite, die der Lehrer kurzfristig als eine HTML-Seite mit einer Aufgabe, mit einem Vorlagetext oder eine Linkliste einstellen kann. Er muss sich nur an die Deklarierungsform halten. Beispiel: Für die Klasse 8c im Fach Englisch heißt die Datei "8cE.htm". Diese Datei muss auf dem frei zugängigen Server "Daten auf Zentrale" im Verzeichnis "Intranet" stehen, das ist alles.

TIPP: Festen Sitzplan einhalten (Formulare liegen auf), jeder Schüler bzw. jede Zweiergruppe ist für den Platz verantwortlich. Materialien und Arbeitsergebnisse sind auf der Partition D: im Ordner "Eigene Dateien" im Unterordner der Klasse, z.B. "8c" abzulegen.

TIPP: Nach kurzer Einführung (über Mikrofon und Lautsprecher) Schüler selbständig arbeiten lassen! Vom Lehrerplatz kann über das Video-Netz jeder Schülerplatz beobachtet werden.

TIPP: Auf virtuelle CD-ROMs nicht von ganzer Klasse gleichzeitig zugreifen lassen, dafür ist das Netz zu schwach. Dies sollte über die Aufgabenstellung gesteuert werden.

TIPP: Auch im Internet nicht alle gleichzeitig surfen lassen. Trotz T-DSL gibt es hier technische Engpässe vor allem beim Abschicken von Anfragen ins Netz.

TIPP: 5 Minuten vor Stundenende sollten die letzten Druckaufträge aufgegeben sein. Dann alle Geräte einfach nach Gebrauch abschalten (nur den PC mit dem jeweiligen großen blauen Knopf!), das Herunterfahren ist wegen des HDD-Sheriffs nicht nötig.

Besondere Unterrichtsmöglichkeiten in unserem Computerraum

Zuerst kurzen Video über das Video-Netz zeigen. Mit Taste "F5" können dabei am Lehrerplatz einzelne Bilder digitalisiert werden. Diese Bilder vom Lehrerplatz (Partition D:) auf den Server ("Daten auf Zentrale", in den zutreffenden Klassenordner) stellen und Schüler damit Zusammenfassung des Filmes unter Einbeziehung eines Bildes erstellen lassen.

In Zeitungen intern von Virtual-CD recherchieren lassen, extern auch über das Internet
(SZ 1997, 1998, 1999)

Lernzirkel mit Mindmanager: Je ein Begriff wird auf einem Platz eingegeben. Jede Schülergruppe muss einen Beitrag schreiben. Danach wechseln die Gruppen zyklisch durch und schreiben einen Beitrag zum nächsten Begriff. Am Ende muss die jeweilige Startgruppe eine Zusammenfassung aller Beiträge auf dem eigenen Platz erstellen. Kompetenz in der Informationsverarbeitung und in der Arbeit mit Begriffen wird entwickelt.

Internet: Nutzen Sie unsere erprobten Linklisten auf der Homepage unter "Suchen&Finden" oder verwenden Sie Copernic2000 auf den einzelnen Rechnern. (Zeitlich gestaffelt ins Netz gehen lassen!)

Internet: Nutzen Sie unser Übungsangebots auf der Homepage unter "Lernen&Üben". Virtuelle Multimedia-Lernumgebungen (CDs, Mini-Webserver, Glossare) stehen für die Projektarbeit in einigen Fächern zur Verfügung

Projektarbeit unter Einbindung der Kreativ-Ecken bedarf größerer Vorbereitungen. Dort sollten Sie als Lehrer zuerst ein kleines Praktikum absolvieren.

Warum es im Computerraum Probleme gibt.

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