Zeichentabletts: Die Pentel-Schreibtafel und das Wacom-Tablett

Die Arbeit mit Maus, Touchpad, Trackball oder Pointerstick ist Gewöhnungssache. Zur Bedienung des Computers ist das alles recht gut, doch beim Zeichnen, Malen oder Schreiben mit der Hand sind diese Hilfsmittel zu wenig ergonomisch und damit unbrauchbar.
Für diese echte "Handarbeit" gibt es Zeichentabletts, auf denen man wie auf Papier arbeiten kann. Solche Tabletts können sehr teuer sein, das hängt von der Auflösung und dem Bedienkomfort ab. Zwei einfache Tabletts seien hier vorgestellt. Für den spontanen Unterrichtseinsatz sind sie mehr als ausreichend.

Das kleinste Tablett ist die Pentel-Schreibtafel. Sie ist etwas kleiner als eine CD-ROM. Sie wird am seriellen Mausport (trapezförmiger Stecker) angeschlossen. Die PS/2-Maus (runder Stecker) bleibt parallel in Betrieb. Das funktioniert auch am Notebook. Windows 95 erkennt selbst, ob das Tablett angeschlossen ist oder nicht (ein Vorteil gegenüber der Wacom-Lösung). Der Schreibstift hängt am Kabel und kann so nicht verloren gehen (ein weiterer Vorteil gegenüber der Wacom-Lösung). Der Stift hat eine drucksensitive Spitze. Wenn sie auf die Schreibtafel gedrückt wird, so simuliert das die gedrückte linke Maustaste. Die rechte Maustaste wird durch einen Druckknopf am Stift simuliert. Den unterschiedlich festen Druck auf die Unterlage kann nur spezielle Software (z.B. Malsoftware) auswerten. Das Schreibfeld mit etwa 5 cm x 8 cm entspricht dem gesamten Bildschirm. Besonders praktisch ist die Zusammenarbeit mit Southpac Tools. Direkt auf dem Desktop zu malen oder zu schreiben, gelingt damit problemlos. Die nur immer einen Mausklick weit reichende Zeichenfunktion von MasterPointer ist für diese Anwendung umständlich, das wird der Hersteller wohl bald ändern müssen.
(Zur Anwendung von SouthPac Tools und MasterPointer und Pentel-Schreibtafel unser Beispiel zur Präsentation der glazialen Serie im digitalen Höhenmodell. Zuerst das Ergebnis, d.h. der Inhalt, der dargestellt werden soll, dann der "Rohling", in den gezeichnet wird.)

Beim kleinsten Wacom-Tablett mit einer wesentlich größeren Schreibfläche hat man mehr Bewegungsfreiheit, sowohl wegen der größeren Fläche als auch wegen des Stifts, der keine Kabelanbindung braucht. Auch die Präzision ist hier wesentlich größer. Leicht verliert man den (teuren) Stift und dann ist das Tablett nicht mehr nutzbar. Der parallele Einsatz von Stift und PS/2-Maus ist problemlos möglich. Nur die Tatsache, dass bei nicht angeschlossenem Tablett Windows dies nicht selbst erkennt und Windows nicht hochfährt, bevor man nicht einen entsprechenden Dialog beantwortet, ist bei Präsentationen vor der Klasse etwas störend.

Noch ein Tipp zum Schreiben oder Zeichnen

Wenn Sie mit PaintShopPro und einem kleinen Zeichentablett arbeiten, dann in PaintShopPro zuerst das Bild zoomen bevor Sie ein Mal- oder Schreibwerkzeug benutzen.

 

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