Thema c 07: Feuchtezustand von Grünland über Zeigerpflanzen ermitteln

Kamera, Matrix-Karte, Pflanzen-Bestimmungsbuch und Ausdruck der Ellenberg'schen Zeigerwert-Tabelle

Nützlich wären für die Kartierung die 3 Bildtafeln:
1=Nasse und feuchte Standorte
6=Trockenrasen, Magerrasen, steinige Hänge
7=Fettwiesen

Die Standortfaktoren an einem Ort lassen allmählich eine Pflanzengesellschaft entstehen, die die gesamtökologischen Verhältnisse des Lebensraums widerspiegelt. Veränderungen der Standortfaktoren führen zum Verschwinden mancher Arten, andere können sich besser ausbreiten und verdrängen erstere. Pflanzen zeigen dann die ökologische Situation. Einer der wesentlichen Faktoren ist die Feuchte.
Der 4. Zeigerwert "F" von Ellenberg gibt Aufschluss über die Feuchte:

F = Feuchtezahl (aus 'LTK-FRN')

1 = Starktrockniszeiger, an oftmals austrocknenden Stellen lebensfähig und auf trockene Böden beschränkt
3 = Trockniszeiger, auf trockenen Böden häufiger vorkommend als auf frischen; auf feuchten Böden fehlend
5 = Frischezeiger, Schwerpunkt auf mittelfeuchten Böden, auf nassen sowie auf öfters austrocknenden Böden fehlend
7 = Feuchtezeiger, Schwerpunkt auf gut durchfeuchteten, aber nicht nassen Böden
9 = Nässezeiger, Schwerpunkt auf oft durchnässten (luftarmen) Böden

Wenn du nur nach Gelände-Fundstellen der in der Liste aufgeführten Wiesenpflanzen suchst, so lässt sich für das Untersuchungsgebiet (Matrix-Karte) zuerst eine einfache Fundstellen-Karte zeichnen. Einfach die Nummern der Bildtafeln verwenden, z.B. 1.4
Nachträglich markiert man alle Zeigerpflanzen entsprechend ihrem F-Wert, das ergibt dann eine Karte zum Feuchtezustand.

F=1

F=3

F=5

F=7

F=9

stark trocken

trocken

frisch

feucht

nass

Die markantesten Fundstellen sind für die Dokumentation im Foto festzuhalten.

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