Thema g 03: Hangneigungen
ermitteln
Auf der Hauptseite mit der Wahl der
Lernparcours findet sich die Druckvorlage des Klinometers.
Das Verfahren zur Bestimmung der
Neigung von Hängen: Den Neigungsmesser kann man unterschiedlich
benutzen. a) Wenn man den Hang von der Seite anschaut,
so schaut man auf die Tafel und bringt die Oberkante mit
der Hangkante in der Natur zur Deckung. In der Kerbe der Tafel
hängt ein Faden mit einem Gewicht (z.B. Kugelschreiber). Der
Neigungswinkel ist direkt abzulesen.
b) Man steht oben oder unten am Hang: Die Skizze
zeigt das Vorgehen. Man peilt z.B. die obere Hangkante an. Das Lot
zeigt dann den Neigungswinkel an. Bei konvexem Hang gelingt dies
nicht, da man in diesem Fall vom Hangfuß aus das obere Ende
des Hanges nicht sehen kann.
Bei größeren Hängen ist zumeist
auch die Exposition
zu bestimmen. Dazu braucht man den Kompass. Man stellt sich nach
Möglichkeit an das eine Ende des Hanges und peilt Höhenlinien-parallel
das andere Ende des Hanges an. Man liest diese Marschzahl ab. Liegt
der Hangfuß rechts von der Blickrichtung, so wird zur Marschzahl
der Höhenlinie 90° addiert, andernfalls subtrahiert.
Aufgaben für den Neigungsmesser: 1.
Die Erosion durch Wasser ist sowohl vom Zustand des Untergrundes
als auch von der Neigung des Untergrundes abhängig. Auf Maisfeldern
ist das gut zu beobachten: Da auf Maisfeldern gegen Unkraut chemisch
vorgegangen wird, hat das Wasser bei einem Starkregen leichte Arbeit.
Untersuche die Abhängigkeit von Erosionsleistung, Hangneigung
und Bodenart. 2. Die Neigung eines Schwemmfächers ist von
der Korngröße der abgelagerten Sedimente abhängig. Untersuche
diese Abhängigkeit! (Zu dieser Aufgabe wird ein Erdbohrer benötigt.) 3.
In Mittelgebirgsgebieten mit Ackerbau, Grünlandwirtschaft und
Waldnutzung: Bei welcher Hangneigung rentiert sich der Ackerbau
nicht mehr, bei welcher Hangneigung wird bevorzugt Waldnutzung betrieben?
Welchen Einfluss hat die Exposition auf die bäuerliche Entscheidung? 4.
Dachneigungen von Häusern: Was ist typisch für die Gegend?
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