Thema g 10: Kleinrelief kartieren



 
Kamera, Kompass, Klinometer-Tafel und Matrix-Karte

Die beste Vorstellung von landschaftsprägenden Prozessen wie Abtragung und Ablagerung erhält man, wenn man Oberflächenformen kartiert und die Entstehung bzw. die Nutzung dokumentiert.

Unterscheide nach Eintiefungen und Erhebungen. Wichtige Signaturen finden sich in der nachfolgenden Tabelle.

1. Suche zuerst nach Tälern bzw. Tiefenlinien mit linearem Verlauf. Welches Querprofil weisen sie auf? Welches Gewässer oder welcher Gletscher hat das Tal entstehen lassen?
2. Die Hohlformen sind nun an der Reihe: Kessel, Gruben, Nischen, Toteislöcher. Wie könnten sie entstanden sein?
3. Gibt es Schwemmfächer? Welche Neigung haben sie? (Klinometer verwenden!)
4. Zuletzt sind die Erhebungen im Gelände dran:
Kuppen, Hügel, Wälle, Dämme können natürlichen und künstlichen Ursprungs sein.
Bei größeren Hängen ist die Exposition zu bestimmen. Dazu braucht man den Kompass. Man stellt sich nach Möglichkeit an das eine Ende des Hanges und peilt Höhenlinien-parallel das andere Ende des Hanges an. Man liest diese Marschzahl ab. Liegt der Hangfuß rechts von der Blickrichtung, so wird zur Marschzal der Höhenlinie 90° addiert, andernfalls subtrahiert.

Auf der Hauptseite mit der Wahl der Lernparcours findet sich die Druckvorlage des Klinometers mit den Rechenwerten für die relative Höhenbestimmung.

Das Verfahren zur Bestimmung der Neigung von Hängen:
Den Neigungsmesser kann man unterschiedlich benutzen. Einmal für die Höhenbestimmung z.B. eines Kirchturmes (Blick: Auge - Sehstrahl - Kirchturmspitze, Anleitung bei den Rechenwerten) oder zum Schätzen der Hangneigung.
Bei der Schätzung der Hangneigung schaut man auf die Tafel und bringt die Oberkante mit der Hangkante in der Natur zur Deckung.
In der Kerbe der Tafel hängt ein Faden mit einem Gewicht (z.B. Kugelschreiber). Der Neigungswinkel ist direkt abzulesen.

Bei größeren Hängen ist auch die Exposition zu bestimmen. Dazu braucht man den Kompass. Man stellt sich nach Möglichkeit an das eine Ende des Hanges und peilt Höhenlinien-parallel das andere Ende des Hanges an. Man liest diese Marschzahl ab. Liegt der Hangfuß rechts von der Blickrichtung, so wird zur Marschzahl der Höhenlinie 90° addiert, andernfalls subtrahiert.

Für die Eintragung der Ergebnisse in der Kartenskizze gilt verbindlich:
Zuerst der Wert der Exposition in Winkelgrad, dann die Art des Hangverlaufs (X für konvex, G für gestreckt, V für konkav, eingesenkt), dann der Neigungswinkel in Winkelgrad.

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