Thema g 11: Über Zeigerpflanzen Lebensräume von Pflanzen kartieren

 

Kamera, 10 m Schnur, Pflanzen-Bestimmungsbuch und Ausdruck der Ellenberg'schen Zeigerwert-Tabelle

Zur Beurteilung einer klimatischen oder bodenkundlichen Standortgegebenheit kann man das durchschnittliche Vorkommen mitteleuropäischer Pflanzen benutzen.
Begründung: Die Standortfaktoren an einem Ort lassen allmählich eine Pflanzengesellschaft entstehen, die die gesamtökologischen Verhältnisse des Lebensraums widerspiegelt. Veränderungen der Standortfaktoren führen zum Verschwinden mancher Arten, andere können sich besser ausbreiten und verdrängen erstere.

1. Ordne zuerst dein Untersuchungsgebiet zu einem der 8 Standortypen zu und beschreibe die Umgebung mit Worten.

2. Auswahl der Stichprobe
Soll die Vegetation eines Gebietes untersucht werden, so ist es nötig, mehrere Stichproben zu kartieren. Die gewählten Stellen sollen dem Gesamteindruck der Vegetation entsprechen und einheitlich sein, also keine Trampelpfade kartieren!
Die Fläche der Stichprobe richtet sich nach der Dichte der Vegetation, es sollen viele Pflanzen gefunden werden können. Die Kartierungsfläche mit einer Schnur abgrenzen!
Vom Untersuchungsgebiet ein Foto für die Dokumentation machen!

3. Kartierung
Die in der Stichprobe am häufigsten vorkommenden Pflanzen geben im allgemeinen besser Auskunft als Einzelexemplare. Man wählt deshalb 9 der augenscheinlich häufigsten Pflanzenarten. Jede Art bekommt eine der Ziffern 1 bis 9 zugeordnet. Von jeder Pflanzenart ein Exemplar zur genaueren Bestimmung mitnehmen.

4. Auswertung
Das Wichtigste ist die genaue Bestimmung der Art der kartierten Pflanzen. Verschiedene Arten einer Gattung haben unterschiedliche Zeigerwerte!
Kommen Arten vor, die in unserer Sammlung nicht enthalten sind, so im Internet unter den angegebenen Adressen recherchieren. Sind alle Arten und ihre Zeigerwerte bekannt, so geht es ans Rechnen. Der Wert x zählt dabie nicht! Berechnet man die Mittelwerte aller 6 Zeigerwerte der kartierten Pflanzen, so erhält man die 6 Leitzahlen der Pflanzengesellschaft im Untersuchungsgebiet.

5. Evaluation
Stimmen die gefundenen 6 Leitzahlen mit der Beschreibung der Ortssituation überein?
Welche zusätzlichen Informationen erbrachte die Untersuchung der Zeigerwerte?

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