Klima-Elemente in Satellitenbildern
Die Oberflächentemperatur der Meere
(SST) ermöglicht verschiedene klimatische Aussagen:
- Wegen der hohen Wärmekapazität von Wasser erlauben Oberflächentemperatur-Angaben
einen guten Rückschluss auf die eingestrahlte Wärme in einer
Region. - Das hohe Wärmespeichervermögen erlaubt Aussagen
zum sog. maritimen Klima in den Küstenlandschaften. - Sind
Oberflächentemperaturen höher bzw. tiefer, als es die Breitenlage
erwarten lässt, dann liegt ein warmer bzw. kalter Meeresstrom
vor. Gerade diese Meeresströme haben einen sehr großen Einfluss
auf das Küstenhinterland.
Oberflächentemperaturen der Meere (am 16.9.2000)
(aktuelles SST-Bildmosaik
aus Daten der Wettersatelliten)
weiß = Packeisflächen
blau = kaltes Oberflächen-Wasser (Blautöne von
-6 bis etwa 15 Grad Celsius) rot = sehr
warmes Oberflächen-Wasser (Rottöne von 15 bis
35 Grad Celsius)
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Die kalten Meeresströme
an den W-Küsten der Kontinente verursachen extreme
Küstenwüsten im Hinterland, z.B. der Benguelastrom
(Wüste Namib) und der Humboldt-Strom (Wüste
Atacama).
Die warmen Meeresströme
- Beispiel Golfstrom - bringen für kalte Gebiete
mildes Klima und halten die Meere auch im Winter
für die Schifffahrt frei.
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