Glazial überformte Küsten:
Erklärung: Während der
Eiszeiten war viel Wasser in Form von Gletschern an Land gebunden.
Die Gletscher lagen auf den Gebirgen, der Meeresspiegel sank dadurch
weltweit ab. Die Gletscherzungen bewegten sich aus den Gebirgen
in den Tälern abwärts, bedeckten riesige Landflächen
und verdrängten teilweise sogar das Meer aus den Buchten.
Die Gletscher hinterließen
am Ende der Eiszeit eine vom Eis geformte Landschaft. Wie die einzelnen
Oberflächenformen heißen, das zeigt die sog. "Glaziale
Serie".
Nach den Eiszeiten schmolz fast alles
Eis an Land ab, der Meeresspiegel stieg wieder an und überflutete
z.T. die vom Gletscher geformte Landschaft. Die vom Eisdruck entlastete
Erdkruste begann zu steigen, damit weicht eingedrungenes Meerwasser
wieder zurück (Ostseebecken). (Andere Gebiete ohne Vergletscherung
senken sich nacheiszeitlich wegen Isostasie, das Meer dringt in
diese Flächen ein. Bsp. Niederlande). Kurz: Die Erdoberfläche
hat sich an einzelnen Stellen unterschiedlich gehoben oder gesenkt.
Der heutige Meeresspiegel zeigt die heutigen Landhöhen!
Die Teile der "Glazialen Serie"
bestimmen noch heute den Verlauf der Küstenlinien.
Mouseover
zeigt die Situation in der Eiszeit.
Und so sehen die Küstenformen
im Satellitenbild aus:
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