Liebe neue Mitarbeiter, wir haben uns hohe Firmenziele gesetzt. Wir wollen in unseren Angeboten einen Schwerpunkt auf Bildungsreisen legen. Mit verschiedenen Formen von "Aktivurlaub" wollen wir die wohlhabendere Bevölkerung erreichen, die unsere anspruchsvollen Angebote auch bezahlen kann. Damit dies gelingt müssen wir Erholung, Erlebnis und Bildung miteinander verbinden, das ist nicht ganz leicht. Unsere inhaltlichen Ziele möchte ich am Beispiel unseres Nachbarlandes Österreich kurz erklären. Ich möchte dazu nachfolgende Gliederung benutzen, die Sie später auch bei den Länderdarstellungen benutzen sollten. Zu jedem der 8 Themenbereiche lassen sich typische Reiseangebote entwickeln, weil das die Interessenbereiche unserer Bildungs-Kunden sind. In Zeiten von
Google-Earth und TV-Wetterbericht mit Satellitenbildern orientieren
sich viele Menschen schon an Satellitenbildern, wenn sie sich
für ein Reiseziel interessieren. Für unsere Werbung ist das von
großer Bedeutung. Die abschmelzenden Gletscher, der Föhn, der Wolkenstau am Gebirge, das sind Themen, die jeden Reisenden betreffen. Die klimatischen Höhenstufen sind mit einem spezifischen Reizklima verbunden, das zeigt sich vor allem in den vielfältigen Angeboten der Kurorte. Hier sollen sich die entwurzelten Baumstämme fangen, bevor sie bei Hochwasser talabwärts Brücken zerstören. Beim Natur-
und Umweltschutz ist die Frage, wer vor wem geschützt werden soll.
Die Natur vor den Menschen oder die Menschen vor der Gewalt der
Natur? Selbst in den Nationalparks ist das nicht eindeutig
zu beantworten. 4. Landnutzung: Intensive und extensive Bewirtschaftung Alm- und Forstwirtschaft am Hang sind Beispiele für eine extensive Nutzung. Sie ist Voraussetzung für den Sommer- und Winter-Tourismus. Der Intensiv-Anbau erfolgt im Tal zur Gewinnung von Winter-Futter und im Gartenbau. 5. Industrie: Standortfaktoren und Strukturwandel Kraftwerke, Durchgangsstraßen, Pässe bestimmen die Nutzung der Gebirgstäler. Das Beispiel Innsbruck (oben ist hier Süden, links oben geht es zum Brenner) zeigt, wie der Standortfaktor "Verkehrsgunst" genutzt wird. 6. Ländlicher Raum: Strukturen und Entwicklungen Der Ski- und Wandertourismus braucht nicht nur ein freies Gelände, er braucht auch ein ansprechendes Siedlungsbild. (Mouseover zeigt, was Touristen erwarten.) 7. Verdichtungsräume: Strukturen und Entwicklungen Die Alpentäler zählen zu den wichtigsten Verkehrs-Trassen in Europa. Hier die "Europabrücke" am Zugang zum Brenner. Dieses Bild aus der Zeit der Eröffnung der Brennerautobahn zeigt nicht, wie hoch heute die Verkehrsbelastung für die Anwohner in diesem Tal ist. Der geplante Brenner-Basis-Tunnel soll Entlastung bringen. 8. Politische und wirtschaftliche Kooperationen Die Versorgungsleitungen
für Gas (siehe Bild), Erdöl, Strom über die Ländergrenzen hinweg
gelingen nur bei politischen und wirtschaftlichen Kooperationen.
Die Alpen sind für die Netze kein echtes Hindernis. Die Transalpine
Öl-Pipeline, die Gaspipelines und die Stromverbundnetze sind heute
so gestaltet wie Autobahnen und Eisenbahnnetze. Der Euro als gemeinsames
Zahlungsmittel fördert diesen Austausch. Auf welche möglichen Reiseangebote sind Sie gekommen? Damit Sie meine Gedanken nachvollziehen können, wollen wir einen kleinen Probelauf durchführen. Er ist gleichzeitig auch etwas Kommunikationstraining zur Stärkung des Arbeitsklimas in unserem Betrieb. Aufgabe: Am Ende stehen
Antworten auf die Frage: Wenn dies gut gelingt, dann kann ich auf meine neuen Mitarbeiter stolz sein. Ich danke allen Mitarbeitern für ihren Einsatz. |