4. Zur Organisation eines Reisebüros

Da wir alle Neulinge in der Branche sind, sollten wir uns zuerst einmal bei den Profis umsehen. Das macht man mit einer sog. "informellen Befragung". Dabei benutzt man keinen "standardisierten Fragebogen" zum Ankreuzen von Kästchen, man hat nur einen Katalog von Fragen. Man geht am besten zu zweit. Einer stellt die Fragen, der andere schreibt mit. Bis es dazu kommt, sind aber noch viele Vorarbeiten zu leisten:

Zuerst werden mögliche Fragen aufgeschrieben und besprochen, z.B.:
- Gibt es spezielle häufig auftretende Probleme mit Kunden?
- Wie organisiert man die Ausbildung der Mitarbeiter?
- Wie hoch sind die Auslagen für Online-Dienste, Telefon, Post, Zeitschriften?
 
- Woher kommt der eigentliche Verdienst eines Reisebüros?
- Welche Ausbildung braucht man für diesen Beruf?

Nun werden die weiteren Aufgaben vergeben:
- Wer stellt die Fragen? Wer schreibt mit? Wer bearbeitet das Ergebnis?
Der "Fragensteller" sollte sich nun an die feinere Formulierung der Fragen machen und auf eine geeignete Abfolge achten. Daraus sollte ein Zettel (Vordruck) entstehen, bei dem nach jeder Frage gut Platz zum Mitschreiben für den Partner ist.

Zuletzt versucht man über eine persönliche Vorsprache einen Termin zu bekommen. Zu dieser ersten Kontaktaufnahme bringt man den Schülerausweis mit. Man stellt sein Anliegen dar und zeigt den vorgesehenen Fragenkatalog. Es kann sein, dass manche Fragen nicht beantwortet werden können, weil ein Geschäftsmann auch seine "Geheimnisse" haben muss. Denk an den Datenschutz und an den Persönlichkeitsschutz der Mitarbeiter!

Ein Muster zum Ausdrucken.

Und das waren die Ergebnisse des Interviews bei der Konkurrenz und deren erste Auswertung.

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