Die physikalische Größe
"Temperatur" beschreibt den Energiezustand
eines festen, flüssigen oder gasförmigen Körpers. Der
Energiezustand zeigt sich in 4 Eigenschaften, die man messen kann
(siehe Messgeräte):
1. Bewegungsenergie:
Die Geschwindigkeit der Moleküle eines Körpers nimmt mit
zunehmender Temperatur zu.
2. Ausdehnung:
Feste, flüssige und gasförmige Körper dehnen sich
mit zunehmender Temperatur aus, weil die Moleküle für
ihre Bewegungen mehr Platz brauchen. (Einzige Ausnahme bildet das
Wasser zwischen 4° und 0°C, deshalb schwimmt Eis auf Wasser!)
3.
Wärmestrahlung:
Die Molekularbewegung erzeugt eine Wärmestrahlung im Bereich
des infraroten Lichts (Eigenstrahlung des Körpers).
4.
Elektrische Leitfähigkeit:
Die elektrische Leitfähigkeit von Körpern nimmt mit zunehmender
Temperatur ab, weil die Molekülabstände größer
werden.
Wie verändert man einen
Temperaturzustand? Erwärmen (Zufuhr von Energie)
erfolgt bei 1. über das Aufheizen mit eine Gasflamme oder
Herdplatte. bei 2. über das Zusammendrücken des Körpers,
z.B. in der Luftpumpe. Dabei konzentriert sich die vorhandene Bewegungsenergie
auf ein kleineres Volumen, damit steigt die Temperatur ohne Aufheizen
von außen. Die Energie wird über die Erzeugung des Drucks
zugeführt. bei 3. über Wärmestrahlung, z.B. von
der Sonne. bei 4. über Zuführung von Strom in einem
Draht, z.B. Glühlampe.
Abkühlen (Verminderung
der Energie) erfolgt bei 1. z.B. über einen Eisbeutel. Er
übernimmt einen Teil der Molekularbewegung. bei 2. durch
Verminderung des Luftdrucks z.B. beim Aufstieg eines Luftballons. bei
3. z.B. über Abstrahlung in der Nacht.
|