Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Flora und Fauna:

Das Gelände des Flughafens München zerstörte 1500 ha des Erdinger Mooses. Um diesem Eingriff in Flora und Fauna entgegenzutreten, mussten bestimmte Ersatzmaßnahmen getroffen werden.

Dafür wurde das Flughafengebiet in 3 Zonen eingeteilt:

In der ersten Zone, dem Flughafengelände selbst, werden vor allem Magergras und niederes Gehölz ohne Beeren (um Vogelschlag zu vermeiden) kultiviert. Die zweite ist die Randzone, die den Flughafen und die sich anschließende Agrarlandschaft trennt. Sie setzt sich aus Trockenstandorten und Feuchtbiotopen zusammen und dient als Pufferzone zwischen den Moorgebieten und den Nutzflächen. Die dritte Zone besteht aus ökologischen Ausgleichsflächen, die 230 ha ausmachen; dazu gehören Biotope, Amphibienlaichgewässer und Windschutzpflanzungen.


Quelle: fmg, Informationen, S.7

Auch die Sukzession spielt bei diesen Ausgleichsmaßnahmen eine wichtige Rolle:


Sie steht für die natürliche Besiedlung und Entwicklung von Pflanzengesellschaften ohne Eingriff durch den Menschen. So wurden 80 ha der Sukzession überlassen, darunter auch der "Freisinger Buckel". Zusätzlich wurde auch auf den Schutz durch Pflanzungen (Grüngürtel) geachtet, um empfindliche Pflanzengesellschaften vor Schadstoffeinträgen abzuschirmen und neuen Lebensraum für Tiere zu bieten. Diese Maßnahme war besonders bei Bächen und Entwässerungsgräben sinnvoll, da die bachbegleitende Vegetation quer zur Hauptwindrichtung (West-Ost) steht und so der Winderosion wirksam vorbeugt. So wurden auch bei Zone 3 heimische Sträucher und Bäume gepflanzt.

Renaturierung der Gfällach
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