Der Flughafen München verwendet chemische Enteisungsmittel, um die Start-, Lande- und Rollbahnen auch bei Schnee und Frost zu sichern.
Dieses mit Enteiser verunreinigte Schmelzwasser wird durch Bakterien gereinigt, um das Grundwasser zu schützen.
Bei den geneigten Rollbahnen wurde eine 20 Meter breite, wasserundurchlässige Folie ins Erdreich verlegt.
Auf diese Folie wurde Kies aufgeschüttet, der Bodenbakterien enthielt. Diese wandeln das Enteisungsmittel Glycol in unschädliches Wasser und Kohlendioxid um.
Somit gelangt das von den Rollbahnen ablaufende Wasser nicht ins Grundwasser.
Es gibt außerdem eingebaute Sanddämme, die dafür sorgen, dass das Wasser so lange in der Kiesschicht bleibt, bis die Bodenbakterien es völlig gereinigt haben.
Das am Ende der Folie ablaufende Wasser ist unschädlich.
Quelle: Umweltschutz am Flughafen München, S.34