Kleines Glossar zur Glazialmorphologie

Delta

Fließt ein Fluss ins Meer oder in einen See, so verlangsamt sich die Fließgeschwindigkeit schlagartig. Dabei verliert der Fluss alle mitgeführten Schwebstoffe und Gerölle. Im ruhenden Gewässer bildet sich ein typisches Sediment-Profil, die Deltaschüttung. Je nach Jahreszeit hat ein Fluss unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit. Bei hoher Fließgeschwindigkeit kann er größere Sedimente transportieren (Geschiebe), in wasserarmen Zeiten fließt er langsamer und hat häufig nur eine feine Schlammfracht. Die Deltaschüttung zeigt diesen jahreszeitlichen Wechsel durch wechselnde Korngrößen in den einzelnen Schichten.

Auch von oben gesehen, z.B. in der Karte, ist ein Delta sofort zu erkennen:


Landsat vom August 1988, RGB = (321)
Die Tiroler Ache mündet mit einem Delta in den Chiemsee,
und in den unteren beiden Bildern mündet die Ammer in den Ammersee.


Landsat Juli 1988, RGB = (453)

Landsat Juli 1988, RGB = (543)

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