Das Gräfelfing heute bezeichnet sich als Gartenstadt mit ca. 13.000 Einwohnern. Abgesehen von den verkehrsgeplagten Durchgangsstraßen und der Bahnhofstrasse ist Gräfelfing ein Ort mit ruhigen Wohnstrassen, gesäumt von großen Gärten und altem Baumbestand. Infrastruktur: Verkehrsmäßig weist Gräfelfing eine gute Anbindung an das Münchner S-Bahn- und Schnellstraßennetz auf (S-6, Autobahn München - Lindau) auf. Viele Gräfelfinger Bürger erreichen über diese moderne Infrastruktur ihren Arbeitsplatz in München und im Münchner Umland, sodass sich der Ort im Laufe der Zeit immer mehr zu einer sogenannten "Schlafstadt" entwickelt hat.Siedlungen: In den letzten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts sind viele alte Gemäuer der Spitzhacke zum Opfer gefallen und mussten entweder dem Verkehr oder aber zweckmäßigeren Neubauten Platz machen. So gravierend wie nach der Jahrhundertwende hat sich die Bausubstanz des Gemeinwesens in den vergangenen 1000 Jahren niemals verändert. Speziell im Altsiedlungsland wurden fast alle Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert entscheidend umgestaltet oder vollkommen abgetragen!
Gewerbegebiete: Der Gemeinderat war zwar bestrebt den Wohnsiedlungscharakter der Gemeinde zu wahren, verschloss sich aber nicht den Erfordernissen der Zeit. Im Sinne einer gesunden Finanzierungspolitik trat die stärkeren Forcierung einer Industrieansiedlung im Osten der Gemeindeflur in den Vordergrund. Dieser Plan wurde vor allem in den 70er Jahren gefördert und umgesetzt.
Wirtschafts- und Arbeitswelt (1997): -
Erwerbstätige am Arbeitsort: 5.378 (Gesamtbevölkerung 13.112) Bevölkerungsaufbau:
Schulwesen: Mitte der
50er Jahren entwickelte sich Gräfelfing auch zu einer "Schulstadt". Meinrad Sobetzko |