Retentionsraum Köln - Porz - Langel / Niederkassel
Grund:
Das Hochwasserkonzept der Stadt Köln sieht Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Stadtgebiet vor. Zur Verringerung der Höchsthochwasser wird im Planfeststellungsabschnitt 12 rechtsrheinisch im Langeler Bogen ein Retentionsraum geschaffen.
Grundlagen:
Oktober `97 wurde der Ist - Zustand des Planungsraums aufgenommen und bis September ´99
ein Vorentwurf entwickelt, der zur Genehmigung vorliegt.
Konzept:
Der Retentionsraum im Langeler Bogen wird durch eine Verlegung der Deichlinie um bis
zu 1500m nach Osten gewonnen. Das Volumen des Raumes beträgt 4,525 Mio. m3 auf einer Fläche von 158 ha. Der Deich besteht aus dem nördlichen Abschnitt am Ortsrand von Langel und dem südlichen Abschnitt am Ortsrand von Lülsdorf, der auch zum Hochwasserschutz des Niederkasseler
Ortsteils Ranzel dient. Die Bebauung wird von derzeit 50jährliche auf 200jährliche Hochwasserer- eignisse verbessert. Insgesamt werden damit rund 126 ha bebaute Flächen und rund 445 ha landwirtschaftliche Flächen geschützt. In den vorhandenen Deich werden überströmbare Scharten eingebaut, über die beim Erreichen eines Wasserstands von 10,64 m (Kölnpegel), die Flutung des Retentionsraums beginnt.
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Baukosten und Baudurchführung:
Die Baukosten für die Schaffung des Retentionsraums und für die notwendigen
Anpassungsmaßnahmen werden auf 26,9 Mio. DM geschätzt.. Die Kosten für den Kauf von Flächen und für die Entschädigungen für den Zeitraum des Baus sind nicht einbezogen. Der Bau des Retentions raums soll in einem Zeitraum von zwei Jahren bewältigt werden. Der
Bauablauf wird so organisiert, das der Hochwasserschutz für die bebauten Gebiete während der Bauzeit uneingeschränkt erhalten bleibt.
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