Grundmodell eines Jetstreams

Ausblick auf Erklärungsansätze für globale Luftkreisläufe: Die Entstehung der Jetstreams

Das oberste Luftpaket im warmen Stapel wird vom Tropopausenknick an der Bewegung gehindert.
Ist der Höhenunterschied zwischen benachbarten Tropopausenflächen aber sehr groß, so versucht das oberste Paket des warmen Stapels unter die Tropopausenfläche des kalten Stapels abzugleiten. Hierbei wird die Corioliskraft (Erddrehung) wirksam. Das abgleitende Luftpaket wird nach Osten abgelenkt und landet in einem Windkanal. Dieser Windkanal heißt Jetstream. Der Höhenunterschied der angrenzenden Tropopausenflächen wird dadurch nicht ausgeglichen. Je größer dieser Höhenunterschied ist, umso größer ist die Windgeschwindigkeit im Jetstream.
Das Ergebnis sind drei wichtige Jetstreams im Tropopausenniveau (300 mbar):
- Zwischen tropischer und subtropischer Luftmasse liegt der Subtropenjet (STJ über den Wendekreisen).
- Zwischen subtropischer und polarer Luft liegt der Polarfrontjet (PFJ in der Westwindzone).
- Zwischen polarer und arktischer Luft liegt der Arktikfrontjet (AFJ am Polarkreis).

Die Jetstreams wirken auf die Luftmassengrenzen zwischen den unterschiedlich warmen Luftmassen. Die Jetstreams steuern damit das Wettergeschehen am Boden.

Wie die Jetstreams das Wettergeschehen steuern

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