Bodenmessungen: Blitzstatistik und Wolkenradar


Die Blitzstatistik eines Tages
(21.Juli 1992)
Ausschnitt aus einer CD-ROM des DLR
(von Ulli Finke and Thomas Hauf, beide am DLR)

Zum Kartenvergleich

Zur Blitzstatistik:
Die Elektrizitätswerke haben für ihr Verbundnetz auch Einrichtungen zur Registrierung von Blitzeinschlägen. Diese Quellen wurden in einem Forschungsprojekt am DLR ausgewertet. Es ging dabei nur um einen einzigen Gewittertag, der in Süddeutschland sehr hohe Sturmschäden verursachte.
Was steckt hinter dieser Untersuchung?
Blitze treten nur bei starken vertikalen Luftströmen im Zusammenhang mit Gewittern auf.
Die Gewitter sind zumeist an eine Kaltfront gebunden, die selbst mit einer bestimmten Geschwindigkeit (hier von SW nach NO) vorankommt. Vor der Kaltfront ist aber der Warmluftkeil (hier mit schwülwarmer Luft), in dem sich wegen aufsteigender warmer Luft Wärmegewitter bilden können. Diese Gewitter können selbst Auslöser von neuen Gewittern sein. Dies traf am 21.Juli 1992 zu.
Die Blitzstatistik zeigt also zwei verschiedene Luftkreisläufe:
- Das Vordringen der Kaltfront,
- vertikale Luftkreisläufe im Bereich von Wärmegewittern, sie eilen der Kaltfront voraus.

Zum Wolkenradar:
Die Flughäfen haben zur Flugüberwachung ein Netz von Radarstellen. Diese Radareinrichtungen können Regengebiete orten und verfolgen. Flugzeuge können um die Starkregengebiete herumgeführt werden. Diese Beobachtungen werden auch den Wetterstationen zur Verfügung gestellt. Daraus lassen sich sowohl Niederschlagskarten als auch Windbeobachtungen ableiten.

Ein Beispiel einer Niederschlagskarte, gewonnen über Wolkenradar im NO der USA,
die Einzugsbereiche der Radarstationen sind gut zu erkennen:

 

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