Kleines Glossar zur GlazialmorphologieMolasseAblagerung aus der Zeit des Tertiär, das ist die geologische Zeit der Alpenfaltung, (also lange vor der Eiszeit!). Es handelt sich um Schichtgesteine, die aus Konglomeraten, Sandsteinen und Mergeln zusammengesetzt sind. Die Ablagerungen haben meist gelbliche Farbe. Entstehung: In
der Zeit der Alpenfaltung senkte sich das Land zwischen den
heutigen Alpen und der heutigen Donau sehr stark. Es entstand
ein großer Molassetrog, der sich mit Salzwasser bzw. Süßwasser
füllte. In diese Senke transportierten die Flüsse Material.
Das meiste Material kam aus dem Bayerischen Wald und aus dem
Schwarzwald. Die meisten Ablagerungen sind fluviatil, d.h. stark
gerundet und sortiert. Diese Ablagerungen haben sich z.T. stark
verfestigt. Feine Sandsteine werden Flinz genannt. Auf diesem
Flinz haben später die Gletscher die Moränen abgelagert. Und so sieht die gefaltete Molasse vom Kochelsee aus (Murnauer Molassetrog). Eine Hügelkette, deren Gesteine den Gletschern Widerstand geboten haben. Der Loisach-Gletscher umfuhr die "Härtlinge" und schuf so das Becken des Kochelsees im Vordergrund.
(aus einem Glossar zur Glazialmorphologie) |