Wiesenhang in S-Exposition bei Aidling
nördlich vom Riegsee: Die Zäune weisen auf Weidehaltung
hin. Die hellere Fläche zeigt die Futtergewinnung
für Stallfütterung.
SAR: Wiesen , nichts
als Wiesen, könnte man meinen. Gibt es hier
für Radar eine Differenzierungsmöglichkeit?
Wiesen reflektieren grundsätzlich
sehr wenig, sie erscheinen imRadarbild dunkel.
Von Ackerflächen sind Wiesen dabei nicht zu
unterscheiden, das ergab eine Analyse an anderer
Stelle. Eine klare Unterscheidung nach der Feuchtigkeit
konnte gegen unsere Erwartung nicht festgestellt
werden. Unerwartet ergab sich aber ein anderer
Effekt: Im Oktober-Bild sind die Wiesen auf
Hügeln dunkel (Spiegel, Hänge sind beweidet,
wenig Wachstum wegen Trockenheit? ), die Wiesen
in Mulden sind hell (Rauigkeit wegen stärkerem
Wachstum bei größerer Feuchtigkeit? ).
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Wiese in Weidenutzung in der NO-Ecke des
Molassetrogs: Die Unebenheiten zeigen, dass
das Vieh manche Gräser meidet. Dies ist ein
Hinweis darauf, dass die Weise eine Feuchtwiese
ist.
Landsat: Es lassen sich
wegen der sehr unterschiedlichen Reflexion im
infraroten Licht (NIR für Biomasse, SWIR für
Feuchte) sehr feine Unterschiede erfassen, die
wir hier nicht ausgwertet haben. Feuchtwiesen,
Trockenwiesen und Ackerflächen mit unterschiedlichen
Anbaufrüchten sind bei Landsat gut voneinander
zu unterscheiden. Die genaue Bestimmung einer
Anbaufrucht, z.B. von Mais, bereitet aber auch
bei Landsat Probleme.
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