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Das Projekt "Ammersee"
ist eine Strukturanalyse mit Schwerpunkt Geomorphologie,
speziell Glazialmorphologie.
Das beschattete digitale Höhenmodell
zeigt alle wichtigen Teile einer "Glazialen
Serie".
Blau sind die Gletscherströme
während der Würm-Vereisung eingezeichnet, sie
kamen über das Loisachtal und den Walchensee
ins Untersuchungsgebiet. Die Alpentäler
sind gut zu erkennen.
Violett sind Hindernisse eingetragen,
die sich dem Eis entgegenstellten. Sie stammen
aus der Molassezeit (Zeit der Alpenfaltung)
bzw. aus den drei vorangegangenen Eiszeiten
(Altmoränen). D.h., die Gletscher bewegten sich
in Bahnen, die bereits in früheren Eiszeiten
geschaffen wurden.
Rot, orange, ocker sind die gut erkennbaren
Endmoränenwälle der Würmeiszeit markiert.
Sie stellen jeweils die Randlage der Gletscher
während einer längeren Epoche dar. Rot ist die
älteste Jungendmoräne, sie zeigt das weiteste
Vordringen der Gletscher nach Norden während
der Würmeiszeit.
Beschriftet sind die wichtigen Schmelzwassertäler
außerhalb der Endmoränen. Sie haben sich nacheiszeitlich
in die Münchner Schotterebene eingetieft.
Damit sind die nicht markierten Zungenbeckenseen
stark abgesenkt worden.
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