"Umweltspione" sehen auch mit künstlichen
Augen
2. Der Umgang mit den Messwerten
K1=blau
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K2=grün
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K3=rot
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K4=NIR
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K5=MIR1
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K6=TIR
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K7=MIR2
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K8=Pan
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So sieht die Umgebung des ZUK
im originalen Messdatensatz aus, bei K1 mit K5 zu je 7225 Messwerten
bei einer Fläche 2,55km x 2,55km. Jeder Datensatz stammt
von einem speziellen Sensor, z.B. für blaues, für
grünes, für rotes Licht, usw. Über digitale Bildverarbeitung
werden die Informationen in verschiedener Form sichtbar gemacht.
Zuerst kommt das "Stretchen" an die Reihe.
Nach dem Stretchen sehen die oberen
Bildausschnitte
so aus:
K1=blau
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K2=grün
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K3=rot
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K4=NIR
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K5=MIR1
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K6=TIR
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K7=MIR2
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K8=Pan
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Jeder Kanal hat seine spezielle
Aussage, auch wenn jedes Objekt am Boden eigentlich in jedem
Lichtbereich vom Satelliten zu sehen ist: K1 = blau zeigt vor allem
das Wasser an, aber auch den Dunst über einer Landschaft, K2
= grün
zeigt das Chlorophyll der Blätter an, K3 = rot zeigt rot
reflektierende Flächen wie Äcker, Dächer, Sportplätze, K4
= NIR
(nahes Infrarot) zeigt die Jugendlichkeit pflanzlicher Zellen
an, K5 = MIR1 (mittleres Infrarot) macht eine Aussage über
das Zellwasser in Pflanzen, K6 = TIR (thermisches Infrarot)
zeigt die Temperatur an, K7 = MIR (mittleres Infrarot) zeigt
Feuchtigkeit an, K8 = PAN (panchromatisches Licht) zeigt einen
Gesamtreflexionseindruck des sichtbaren Lichts.
Viel kann man da nicht herauslesen! Ist
K2 hell, so gibt es viel grünes Chlorophyll. Ist K4
hell, so gibt es viel jugendliche pflanzliche Biomasse. Ist K6 hell, so ist es warm.
(Ein Temperaturbild von der Umgebung
des ZUK)
Über sog. Komposite, das
sind Farbbilder, die sich aus den Graustufenbildern durch Farbmischung
entwickeln lassen, können die Bilder besser interpretiert
werden. Unsere beliebtesten Komposite sehen dann so aus:
Copyright:
SatGeo - Eurimage Landsat
7 am 3.1.2000, RGB=(341): Die Nadelbäume
nutzen das Licht auch im Winter, die Zellen ihrer Nadeln sind voll
aktiv (Kanal 4 und NIR beweisen es).
(Hier zum großen Original.
Copyright: SatGeo - Eurimage - Beachte die langen winterlichen Schatten und
die Kondensstreifen von Flugzeugen mit ihren Schatten
am Boden. - Die Schneedecke ist nicht überall
gleich stark. Was könnten hierfür Gründe
sein? - Nur die kleineren Seen sind zugefroren,
in den offenen Wasserflächen spiegeln sich die Schleierwolken,
dies sieht fast so wie Eisschollen aus.)
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