Erprobte Unterrichtsformen
1.
Die Umsetzung erfolgt im Klassenzimmer mit einer mobilen Computer-Einheit. Im Computerraum wäre dies ineffizient und frustrierend, weil die Kommunikation fast nicht gelingen kann. Kurzreferate von Schülern zu Beispielen von der CD-ROM oder zur digital aufbereiteten Hausaufgabe (auf Diskette) erfolgen mithilfe der mobilen Projektionseinheit. Der Lehrer bindet das Ergebnis entsprechend "Phase 3" des didaktischen Modells (*) in den Unterricht ein. Die optimale Nutzung der neuen Technologien erfolgt (derzeit) auf fünf verschiedenen Wegen: - Die Unterrichtsvorbereitung in Form einer detaillierten Ausarbeitung erfolgt als PowerPoint-Präsentation. Sie ist gleichzeitig Vorbild für die Schüler, wie man mit dieser Technik umgehen kann. Die Vorbereitung selbst ist sehr aufwändig, das Ergebnis kann aber über Jahre immer wieder schnell aktualisiert werden. Der große Vorteil besteht im Zwang zur markanten textlichen Kurzfassung. - Die Unterrichtsvorbereitung in Form eines Mindmaps erfolgt über die Software Mindmanager. Auch hier kann gezeigt werden, wie man mit einem Gedankengerüst arbeiten kann. Links (Verknüpfungen) zu anderen Dokumenten, zu Bildern oder zu Internetadressen gelingen mit diesem Werkzeug auf die einfachste Weise. - Mit Jasc-Media-Center werden Einzelbilder aus einem Bilderpool auf CD-ROM oder Festplatte passend zum Unterricht spontan abgerufen. - Mit einer Link-Gallery (in HTML) werden Bilder wahlweise offline bzw. online abgerufen. Ein wesentlicher Vorteil der Nutzung mobiler PCs mit Großprojektion ergibt sich für Schüler und Lehrer insbes. bei der Einführung in neue Software, in neue Multimediaprodukte und beim Vorstellen digitaler Methoden. Inhalte: Interpretation einzelner Satellitenbilder Die Bilder liegen als Komposit vor. Lediglich Zusatzinformationen über Fotos, Glossare, Profile und Texte werden erwartet. a) Methodischer Schwerpunkt bei der Interpretation b) Wissenpräsentation (zumeist durch den Lehrer) Auf der CD-ROM werden nachfolgende Themenkreise angesprochen werden (geplant, wer will Materialien (Texte, Fotos) beisteuern?): Die Leistungsmessung erfolgt in gewohnter Weise schriftlich oder mündlich. 2. Tutorials sind Lernprogramme mit vorwiegend methodischem Inhalt. Tutorials vermitteln den fachgerechten Umgang mit einer Software, einem Material, einem Bild etc. - Im Computerraum wird das Tutorial in Einzel- oder Partnerarbeit einstudiert. Die langen Texte sollten (bei kleiner Bildschirmschrift) ausgedruckt und dann kopiert werden. Texte am Bildschirm sind zum Lernen weniger gut geeignet. Das visuelle Gedächtnis wird zu wenig unterstützt, weil der Text bei jedem Mausklick und in Abhängigkeit von der gewählten Schriftgröße an verschiedener Position erscheint. Alternativ zum Ausdrucken bietet sich an, dass die Schüler eine handschriftliche Textkurzfassung erstellen müssen. Wir haben hiermit sehr gute Erfahrungen gemacht. Lediglich die schwächeren Schüler haben hiermit Probleme. -Als Hausaufgabe wird das Tutorial durchgearbeitet. Die allgemeine Zugängigkeit über CD-ROM oder über das Internet ist hier ein noch nicht gelöstes Problem, entweder gibt es zuhause keinen Computer, oder es sind zu wenig CD-ROMs verfügbar oder es fehlt der häusliche Internetanschluss. Bei unserem Projekt stehen die Tutorials sämtlich auch auf der Projekthomepage. Nachdem ein Tutorial durchgearbeitet worden ist, berichten einzelne Schüler über ihr neues Wissen. Die mobile Einheit im Klassenzimmer ist hierfür besonders gut geeignet. Inhalte: a) Die Bildverarbeitung als Technik zur Informationsaufbereitung b) Die Bildinterpretation mit der physikalisch-naturkundlichen Begründung 3. Hier sind drei Intensitätsstufen der Arbeitsanforderungen zu unterscheiden: a) Assoziative Einbindung von Satellitenbildern Alle Satellitenbilder, die als Ersatz für eine stumme Karte oder für eine thematische Karte taugen, können assoziativ oder gestaltspsychologisch genutzt werden. Nur das Wiedererkennen und das räumliche Zuordnen ist hierbei gefragt. Ein kurzer Kommentar zur Entstehung der Bilder und deren Aussagekraft reicht. Ein aktuelles weltweites Wetterbild, ein Bild der Meerwassertemperaturen, ein Bild der Vegetationszonen, ein Bild der aktiven pflanzlichen Biomasse oder Quicklooks zu Raumstrukturen sind besonders geeignet. Als Poster an der Korktafel, als Desktop-Hintergrund (Format: *.BMP; Größe: etwa 700x500 Pixel; Ablage: Windows-Verzeichnis; Aufruf: rechter Mausklick auf den Desktop, dann Eigenschaften, dann Hintergrundbild wählen (mittig!), o.K.) oder als HTML-Gallery erfolgt Auswahl und Einsatz. Diese Satellitenbilder lassen sich auch in Arbeitsaufträge (Computerraum oder Hausaufgabe) integrieren.
b) Interpretation einzelner Satellitenbilder - forschender Ansatz
Die Eigentätigkeit der Schüler steht im Mittelpunkt. c) Digitale Experimente Hier geht es primär um den kompetenten handwerklichen Umgang mit den digitalen Medien. Die unter dieser Rubrik eingestellten Beispiele sind ausnahmslos als Anregung für eigene Gestaltungsversuche zu sehen. Zwei Aufgabenkreise prägen die Gestalt des Unterrichts. ca) Aufgaben und Materialien für die Bildaufbereitung unter spezieller fachlicher Zielsetzung. Themen der Geologie, Hydrographie, Bodennutzung u.a. sollen anhand von originalen Bilddaten bearbeitet werden. Im Prinzip geht es hier um spezielle Problemlösungen, wie sie auch in der Praxis vorkommen. In einem Referat oder in einem Colloquium kann vor der Klasse über die Arbeit berichtet werden. cb) Ausstattung eines Satellitenbildes mit gestalterischen und informativen Elementen. Die Erarbeitung einer Unterrichts- oder Lerneinheit zur Satellitengeographie ist hier die Zielsetzung. Alle digitalen Techniken sind erlaubt. Sinnvoll ist es hier vor allem, wenn im Team gearbeitet wird. Hier ein Überblick zu den genannten Unterrichtsformen.
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