RGB=(543)
vom 13.9.1999 Mouseover zeigt das
Originalbild des roten Lichts
Erklärungen zu den fachdidaktischen
Grundüberlegungen - versuchen Sie den Zusammenhang zum obigen Satellitenbild
herzustellen.
- Der Unschärfe-Ansatz,
von Prof.F.Vester in die Lernforschung eingebracht, in der Informatik
unter Mustererkennung bzw. Fuzzy-Logic beschrieben, in der Schulpraxis
oft als Arbeitsform mit Mindmaps bzw. Satellitenbildern
kultiviert, ist ein wesentlicher Ansatz für die zukunftsorientierte
Umweltforschung.
- Der exemplarische
Ansatz ist notwendig, damit die Zeit
zum Verweilen beim Lernen geschaffen wird. Nur der Rückzug auf
wenige Beispiele erlaubt in der Schule den notwendigen fachlichen
Tiefgang. Hier gilt: Weniger ist mehr.
- Der Ganzheits-Ansatz
läuft zumeist unter der Bezeichnung "ganzheitliches Lernen".
Der Lernzirkel "vollständige Informationsverarbeitung",
das ist der methodische Weg von der Recherche über die Auswertung
zur Gestaltung der Ergebnis-Präsentation, ermöglicht den Erwerb
einer der wesentlichsten Schlüsselqualifikationen zum späteren
eigenständigen Lernen. Ganzheitliches Lernen benutzt alle Sinne
und alle Medien, also auch die digitalen Medien. Die Internetanwendung
"Informationsverarbeitung"
ist in keinem anderen Fach so zentral integrierbar wie in Erdkunde.
Die Arbeit mit Satellitenbildern
ist hier eine Variante. Neben diesem arbeitstechnischen Beispiel
gibt es noch viele andere ganzheitliche Ansätze in der Geographie,
z.B. das Planspiel,
multimedial umgesetzt als "Europa-Reisen".
- Der Identitäts-Ansatz
ist durch die geographische Schlüsselfrage "Was ist anders
als bei uns?" charakterisiert. Diese Frage stärkt die nationale
Identität ebenso wie die Offenheit gegenüber der Andersartigkeit
fremder Völker und Kulturen. Dieser
Ansatz bringt auch die Sinnhaftigkeit für viele praktizierten
Arbeitstechniken des Vergleichens. Der Vergleich von Details
bringt noch nicht das erwünschte Resultat, erst der Vergleich
über die "Unschärfe" z.B. des Satellitenbildes
lässt die charakteristischen Unterschiede ins Auge stechen.
- Der Umgang mit dem Faktor "Unsicherheit"
wird sich langfristig auch zu einer Schlüsselqualifikation entwickeln.
Die vielfältige Auseinandersetzung mit dem globalen Wandel (klimatisch,
wirtschaftlich, sozial, politisch) mit dem Ziel der Lebens-
und Zukunftsbewältigung ist eine Domäne der Schulerdkunde. Die
geographische Hazard-Forschung ist ein Teil dieses Ansatzes.
Gerade bei diesem Ansatz leistet das aktuelle
Satellitenbild die notwendige Nähe
zum Geschehen.
- Der Wissenschaftsansatz "Strukturanalyse"
(Arbeitshypothese - Evaluation im Gelände) und "Beobachten
- Messen -Evaluieren" ergänzt
im Fach Erdkunde den andersartigen Arbeitsansatz der reinen
Naturwissenschaften Bio, Ch, Ph, NuT. Bei diesem Ansatz liefert
die Auseinandersetzung mit Satelliten-Messwerten einen zweifachen
Nutzen. Einmal ist es die Auseinandersetzung mit der "Fernüberwachung"
durch Licht-Sensoren als wissenschaftliches Instrumentarium,
gleichzeitig ist das Satellitenbild
ein Abbild der Natur, die analysiert werden soll.
|