
Bildarbeit im Kontext unserer Zeit PC, Internet
& Co
Die "Generation Google"
leidet nach einer Studie an Informationsmangel, weil die Schule
versagt. Mit Software-Schulung in Word, Excel, PowerPoint oder Informatik ist
es eben nicht getan. Im Lehrerklassenzimmer mit Internetanschluss,
mit digitalen Schultaschen, mit Moodle oder Wiki lassen sich diese
Probleme beheben. Vorbilder gibt es bereits.
Was PC, Internet & Co heute alles möglich machen und
was die schulischen Konsequenzen sind.
Etwa 70% der Lehrer
nutzen PC, Internet & Co nicht im Unterricht. Das hat eine Umfrage
ergeben. Wie soll der Schüler fürs Leben lernen, wenn er davon im
Unterricht fast nichts hört? Ist dies die schulische Verantwortung
für die nächste Generation? Hierzu der Nachhaltige Filmblick
von Prof.Borner: Schulkind
Seit Mitte der 90er Jahre des letzten
Jahrhunderts versuchen einige Lehrer den Geographie-Unterricht durch
Multimedia und Satellitenbild-Anwendungen zu bereichern und zeitgerecht
zu gestalten. Die CD/DVD "Satellitenbilder im Geographieunterricht"
aus diesem ISB-Arbeitskreis erschien (erst) im Jahr 2006. Das ursprüngliche
AK-Thema "Multimedia" blieb unberücksichtigt, der
AK war damit überfordert. E-Learning steckte noch in den Kinderschuhen. Drei
Websites entstanden in Folge dieses ISB-Arbeitskreises:
- SatGeo.de
steht für Satellitengeographie im Unterricht, daraus wurde die Website
für die Schulsoftware zur Fernerkundung mit Original-Satelliten-Daten:
"Pixel-GIS".
- SatGeo.ZUM.de
steht für Unterrichtsangebote aus dem Arbeitskreis, die in der Folgezeit
vielfach ergänzt wurden. Sie gehen deshalb weit über das CD/DVD-Angebot
von 2006 hinaus. ZUM.DE ist ein sehr beliebter Bildungsserver, der
unabhängig von länderspezifischen Vorgaben arbeitet. In Zeiten der
schulischen Länderkulturhoheit ein großes Plus.
- Umweltspione.de
steht für ein DBU-Folgeprojekt, bei dem die Arbeit mit den digitalen
Medien auch auf Untersuchungen der Umwelt im Nahbereich der Schule
ausgedehnt wurde. Lernparcours für die Geländearbeit, Geomethoden
und Umgang mit Geodaten aller Art und die methodische Einbindung
in den Fachunterricht sind die zentralen Anliegen.
Der Siegeszug von Google,
Google-Maps,
Google-Earth,
WorldWind
(NASA) und Flash
Earth sucht schulische Anwendungen, besonders in der Geographie. Picasa-Web-Alben
und kostenlose
Software im Internet kann auch die Schule benutzten. Nur
die vielfältigen Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung in der
Schule und ergänzend zu Hause, die kennt so gut wie kein Lehrer.
Mit Handy-Fotos und Digi-Kamera
treten auch Jugendliche "bildlich" in die Web-Öffentlichkeit,
auch mit E-Portfolios, der individuelle Datenschutz
bleibt oft auf der Strecke, was für Jugendliche fatale Folgen haben
kann. Die Schule schweigt dazu.
Copyright-Probleme sind schulisch
kaum ein Thema, wenn man die Neuen Medien nicht benutzt. Das ist
sehr praktisch, aber zu einfach gedacht.
Web-Technologie auf DSL-Basis
für den Unterricht, neue Web-Browser, kostenloser und riesiger Webspace,
Stick-, CD- und DVD-Technologie erzeugen neue Möglichkeiten
für andersartigen Unterricht, doch was hilft das alles, wenn sie schulisch
nicht genutzt werden? In der Dritten Welt ist man uns in
Deutschland in diesem Bereich weit, sehr weit voraus!
Wissen auf Abruf aus dem Internet, und
dies stets aktuell, ein Problem für Schulbuchverlage und Lehrer.
Nicht das Wissen ständig nur "pushen", wie im Frontalunterricht,
sondern erst bei Bedarf abholen! Dies erfordert andersartigen Unterricht,
der nachweislich wesentlich effizienter ist. Eigenverantwortliches
Lernen braucht den individuellen Zugriff auf Wissens-, Lern- und
Kommunikationsplattformen, wie sie das Internet anbietet.
Auch der Online-Einkauf über E-Commerce
braucht schulische Beratung, denn die "Straßenräuber"
lauern überall.
In den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte die
schulische Medienarbeit (Bilder, Werbung, Fernsehen, Internet)
einen hohen Stellenwert. Wer erfährt heute schulisch davon, wie
mit Bildern in der Werbung oder auch in der Wissenschaft manipuliert
wird? Der PC, die Spielekonsole und der Fernseher im Kinderzimmer
sind schulisch fast immer ein Tabu.
Auch, oder gerade, im Fach Geographie könnte hier
vielfach positiv eingegriffen werden, wenn nur die Lehrer die Zeichen
der Zeit erkennen und ihr Wissen in konkretes Handeln in der Klasse
umsetzen würden. Der Umfragewert mit den 70% Medien- und Technikmuffel
stimmt wenig zuversichtlich. Doch dies kann sich ja ändern, wenn
man positiv denkt: Es sind ja schon 30% der Lehrer, die nach 20
Jahren ITG den PC, Internet & Co zusammen mit ihren Schülern
praktizieren und damit für die Schüler Vorbild sind.
Die neuen Möglichkeiten, um die IT-Welt schulisch
zu nutzen, kommen über Mini-Notebboks, USB-Stick und Power-LAN
ins (Lehrer-) Klassenzimmer. Globales Lernen und Bildung für nachhaltige
Entwicklung können hier ansetzen. Insbesondere die Projektarbeit
im G8 kann davon profitieren: Im Fachunterricht, zu Hause und in
der Ganztagsschule am Nachmittag.

Die Ziele dieser Arbeit:
- Förderung insbes. bei Medienkompetenz
und Gestaltungskompetenz
- Individualisierung statt Nivellierung
- Verantwortung, Datenschutz und Copyright
in einer Welt der Spiele, Filme und Raubkopien
- Die Folgen von E-Commerce und E-Portfolio
bewältigen
- Konkretes globales Lernen
Und so sieht die Verknüpfung von
Technologie und schulischen Inhalten aus:
Die inhaltliche
Seite
|
Die technologische
Seite
|

Hier geht es
zur geographischen
digitalen Schultasche  als
Werkzeug für individuelles Lernen
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