Warum Politiker keine Geographen sind

Wenn wir darauf eine sicher Antwort wüssten, dann könnten wir etwas dagegen tun.

Der Aufmacher für diese Seite soll die Defizite geographischer Bildung aufzeigen und Wege aus der Misere weisen, Vieles liegt an uns Schulerdkundlern. Wir verkaufen unsere Sachen zu wenig gut.

Zum Thema!
Viele politische Fehlentscheidungen beruhen auf mangelnder geographischer Bildung (nicht nur bei Politikern). Dies führt zu Kriegen um Land, Öl, Wasser, Märkte, ... Auch die nicht enden wollende Disparität zwischen alten und neuen Bundesländern ist Folge mangelhafter geographischer Bildung. Nur Historiker (oder Politiker) können glauben, dass 50 Jahre Geschichte im Handstreich zu überwinden sind. Nur Politiker können glauben, dass ein gewonnener Krieg im Irak automatisch zur Demokratisierung in diesem Land führt. Es gäbe noch endlos viele Beispiele.

Die exemplarische Auseinandersetzung mit dem Werden und Vergehen kulturlandschaftlicher Besonderheiten liefert wichtige Bauteile zum "System Erde". Diese Inhalte kann nur der Erdkunde-Unterricht darstellen. In der Geographie denkt man raum- und zukunftsbezogen, in der Geschichte denkt man zeit- und vergangenheitsbezogen.
Eine Stärke der Teildisziplin Satellitengeographie ist die nachhaltige Umweltbildung, weil sie das "System Erde" im Auge hat.

Wenn wir diese Gedanken unseren bayerischen Politikern bewusst machen könnten, dann würden die neuen Stundentafeln für das verkürzte Gymnasium nicht die Dis-Proportion 14 Stunden Geschichte : 8 Stunden Erdkunde vorsehen. Wir hoffen, dass unsere Verbände da noch etwas ins Lot bringen können.

Denken Sie als Lehrer über Ihre persönliche Verantwortung für die Zukunft der Ihnen anvertrauten Schüler nach! Leisten Sie einen überzeugenden zeitgerechten Unterricht! Alle Politiker sind einmal in die Schule gegangen und hatten auch Erdkunde, vielleicht aber nur "Briefträger"-Erdkunde.

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