Theresia-Gerhardinger-Gymnasium am Anger, München

Das Team Jantzen, Gschnaidner

InfoSCHUL II - Satgeo-Arbeitsplan

und hier zu einigen Ergebnissen

Zielsetzungen des SatGeo-Projektes

Inhalt:
Die Internetseite www.satgeo.de soll allmählich zur deutschsprachigen Basis der Satellitengeographie im Unterricht ausgebaut werden ist. Eine Integration von SatGeo in das derzeit entstehende europäische Netz zur Fernerkundung im Unterricht wird angestrebt.
SatGeo soll die inhaltliche und die methodische Vielfalt an Möglichkeiten der Satellitengeographie für den Unterricht aufzeigen. Es soll vor allem Neueinsteigern in die Fernerkundung (Lehrer, Schülerinnen) unterrichtspraktische Hilfen bieten. SatGeo beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den neuen digitalen Medien und deren Einsatz im Unterricht (Internetrecherche, Bilderdatenbanken, Textdatenbanken, digitale Animation, Präsentation im Unterricht mittels Multimedia etc.).

Didaktisch-methodisch:
SatGeo verfolgt zwei didaktisch-methodische Konzepte:
1. "Informationsräume - Wissensräume - Kompetenzräume" beschreibt Umfelder unterschiedlicher Lernprozesse.
2. "Informationsverarbeitung" als Abfolge von Arbeitsschritten von der Recherche bis zur Präsentation beschreibt die unterschiedlichen Arbeitsfelder beim Umgang mit Informationen.

Wissensdistribution:
SatGeo ist auch ein Konzept der Lehrerfortbildung. Zwei Lehrer einer SatGeo-Projekt-Schulen können an einem einwöchigen Workshop "Satellitengeographie im Unterricht" teilnehmen und dabei das nötige Grundwissen und die erforderlichen Kompetenzen erwerben. Über eine Mailing-Liste und eine gemeinsame projektinterne (nicht-öffentliche) Homepage können Informationen ausgetauscht werden. Hierbei wird auch das notwendige technische Know-how eingeübt.


Zielsetzungen des Schulprojektes

Inhalt:
Ziel ist die Erstellung eines unterrichtspraktischen Beispiels zur Satellitengeographie durch Schülerinnen.

Der Münchener Flughafen bietet sich aus mehreren Gründen an:
- die eindeutige Erkennbarkeit auf Satellitenbildern
- der räumlichen Nähe zur Schule
- bundesweite Verankerung in Lehrplänen (Verkehrsgeographie, Strukturanalyse eines Raumes, Strukturwandel und Entwicklungstendenzen in Wirtschafts- und Sozialräumen Deutschlands)

Didaktisch-methodisch:
Handlungsorientiert sollen die Schülerinnen die Informationsverarbeitung als Abfolge von Arbeitsschritten von der Recherche bis zur Präsentation erfahren. Der Informationsraum ist schwerpunktmäßig die Siedlungs- und Wirtschaftsgeographie, wobei ökologische Aspekte mit berücksichtigt werden sollen. Der fachgeographische Schwerpunkt (Wissensraum) liegt auf der Verkehrs-, Siedlungs- und Wirtschaftsgeographie. Methodischer Schwerpunkt ist die Bildinterpretation und ein digitaler Lernzirkel als Unterrichtsform (Kompetenzraum).

Informations-, Wissens- und Kompetenzraum müssen aus zeitlichen und organisatorischen Gründen personell bzw. klassenweise gesplittet werden.

Ein digitaler Lernzirkel unterscheidet sich von einem normalen Lernzirkel dadurch, daß kein räumlicher Wechsel der Lernstation erfolgt. Ist es dann noch ein Lernzirkel? Dies soll das Projekt zeigen! Arbeitshypothese ist: Sofern alle anderen Kriterien eines herkömmlichen Lernzirkels erfüllt werden, muß man die Frage eigentlich positiv beantworten.

Wesentliche Kriterien eines Lernzirkels sind:
- Vernetzung der Einzelaspekte
- Entscheidungsfreiheiten der Schüler
- Aufforderungscharakter der Stationen
- Ansprechen möglichst vieler Sinne
- unterschiedliche Lernwege ermöglichen
- Transparenz der Stationen
- Selbständige Kontrolle der Lösungen

Die Erstellung des Lernzirkels soll für die Oberstufe und nicht für die Unterstufe erfolgen, da die dafür erforderliche didaktische Reduktion von den Schülerinnen der 11.Klasse nicht erwartet werden kann.


Wissensdistribution:
Zwei Lehrer der Schule haben im Oktober an einem einwöchigen Workshop "Satellitengeographie im Unterricht" in Ismaning teilgenommen und dabei das nötige Grundwissen und die erforderlichen Kompetenzen für das Projekt erworben.

Ziel ist es dieses Wissen an die Fachkollegen und das Kollegium durch schulinterne Fortbildungen weiterzugeben.


Verlauf

Vorlaufphase (bis zum Jahreswechsel)
- Schulung von zwei Lehrkräften bereits erfolgt
- Projektplanung entsteht derzeit
- Sponsoren werden bis Mitte November angeschrieben
- Software wurde bestellt (u.a. PaintShopPro, Landsat)
Installation erforderlich, ggf. muß vorhandene, kaum genutzte Software gelöscht werden
Vorhanden: MS Word, Internet Explorer, MS Frontpage, Powerpoint
Ggf. muß MS Frontpage durch CorelWEB-Editor ersetzt werden, aufgrund des geringen verfügbaren Festplattenspeichers auf den Einzelplätzen und den Problemen mit MS Frontpage beim Spiegeln der Festplatten
- Hardware: ein Multimediaeinheit (PC Demolux) wurde bestellt; weiteres hängt von den weiteren Sponsoren ab
- Homepage-Erneuerung mit Links zu den Sponsoren, zudem Vorstellung im Jahresbericht
- Arbeitsteilung muß abgesprochen werden

Mögliche inhaltliche Aufteilung (je 2 Themen für die Klassen 11b und 11m)
- Standortalternativen vor dem Flughafenbau und Standortentscheidung
- die Problematik der Verkehrsanbindung des Flughafens
- Siedlungs-, sozial- und wirtschaftsgeograpische Veränderungen im
Münchener Norden durch den Flughafen
- vegetationsgeographische, ökologische Aspekte

Mögliche Aufgaben des Grundkurs Informatik
- Erstellung des Rahmens (z.B. Spionagegeschichte)
- Bildbearbeitung v.a. der Satellitenbilder, der Luftbilder aber auch der vom
Fotokurs erstellten Bilder
- Fertigstellen der gesamten Präsentation

Einsatz vorhandener Beispiele der Fernerkundung u.a. in den Klassen 11a und 11c
Kernphase (bis Ostern)
Die Kernphase soll bis Ostern abgeschlossen sein. Nach Ostern steht das Abitur an und der Informatik-Grundkurs umfaßt aufgrund des Wegfalls der Kollegiatinnen der K13 nur noch rund acht Schülerinnen. Lehrplanmäßig ist die Projektarbeit der Schülerinnen gedeckt durch die geowissenschaftliche Theoriebildung und die Strukturanalyse des Heimatraumes. Die Arbeit kann folglich notenmäßig bewertet werden. Von der Schulleitung wurde neben den freien Tag für die Strukturanalyse je zwei weitere Projekttage für die Klassen 11a und 11c zugesagt.
Arbeitsschritte:
- Motivation
- Softwaretraining für die Schülerinnen an zwei gesonderten Tagen
- Erarbeitung der gewählten Themen im Unterricht der Klassen 11b und 11m
- Klasseninterne Präsentation der Ergebnisse
- Erstellung des Lernzirkels
zeitgleich Einsatz vorhandener Beispiele der Fernerkundung auch in anderen 11. Klassen


Nachbereitungsphase (bis Sommer)
- Evaluation
- Überarbeitung


schulinterne Wissensdistribution (November 2000 bis Juli 2001)

Nov. 2000: Einführungen ins Internet für Lehrkräfte a 90 Minuten durch Herrn Schwieren mit je 14 Teilnehmern (bisher über 40 Anmeldungen)

Dez./Jan 2000: Professionelle Internetrecherche für Lehrkräfte a 90 Minuten durch Herrn Schwieren mit je 4 bis 8 Teilnehmern

Dez,/Jan. 2000: Diskussionsabend von interessierten Schülern, Eltern und Lehrern zum Thema "Wie gestalten wir zukünftig unseren Auftritt im Internet?"

Anf. Jan. 2001: Das SatGeo-Projekt - interessierte Lehrkräfte und Erdkunde-Fachschaft

Feb./März 2001: "Wie erstelle und gestalte ich eine Web-Seite?" halbtägige Fortbildung z.B. Freitagnachmittags für je 10 Lehrkräfte durch N.N.

Anf. Juli 2001: Das SatGeo-Projekt - interessierte Lehrkräfte und Erdkunde-Fachschaft

Juli 2001 Vorstellung der Ergebnisse des SatGeo-Projektes im Kreise von Schülern, Eltern, Lehrern, Sponsoren, Presse


Vertiefungsphase (Schuljahr 2001/2002)
- Einrichtung eines neu ausgestatteten Computerraumes (Sommer 2001)
Schullizenz Betriebssystem und MS Office 2000 wünschenswert
- Möglich: Erstellung eines Lernzirkels für die 6.Klasse oder neues
Internetprojekt
- Fortführung Gestaltung der Homepage


Mögliche Probleme

- keine weiteren Sponsorengelder
- Aufteilung des Projektes
- unzureichende Unterstützung durch das Kollegium
- enger Zeitrahmen
- fehlende Erfahrung in der Durchführung

 


Und hier der Abschlussbericht zum Schuljahr 2000/2001
und der Projektbericht auf der Website der Schule.

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