Einzelbeispiel satellitengestützter Erderkundung

SST = Sea Surface Temperature

Die Wassertemperaturen können nur bei wolkenfreier Atmosphäre von Satellitensensoren ermittelt werden. In dieser Weltkarte werden nur die Veränderungen bei neuer Sichtbarkeit durch den Satelliten berücksichtigt.

32 Grad Fahrenheit entsprechen 0 Grad Celsius (arktische Gewässer).
89 Grad Fahrenheit entsprechen 32 Grad Celsius (tropische Gewässer).


Oberflächentemperaturen der Meere (am 20.5.2000)
(aktuelles SST-Bildmosaik aus Daten der Wettersatelliten)

weiß = Packeisflächen
blau = kaltes Oberflächen-Wasser (Blautöne von -6 bis etwa 15 Grad Celsius)
rot = sehr warmes Oberflächen-Wasser (Rottöne von 15 bis 35 Grad Celsius)

Die kalten Meeresströme an den W-Küsten der Kontinente verursachen extreme Küstenwüsten im Hinterland, z.B. der Benguelastrom (Wüste Namib) und der Humboldt-Strom (Wüste Atacama).

Die warmen Meeresströme - Beispiel Golfstrom - bringen für kalte Gebiete mildes Klima und halten die Meere auch im Winter für die Schifffahrt frei.

Die Oberflächentemperatur der Meere (SST) ermöglicht verschiedene klimatische Aussagen:
- Wegen der hohen Wärmekapazität von Wasser erlauben Oberflächentemperatur-Angaben einen guten Rückschluss auf die eingestrahlte Wärme in einer Region.
- Das hohe Wärmespeichervermögen erlaubt Aussagen zum sog. maritimen Klima in den Küstenlandschaften.
- Sind Oberflächentemperaturen höher bzw. tiefer, als es die Breitenlage erwarten lässt, dann liegt ein warmer bzw. kalter Meeresstrom vor. Gerade diese Meeresströme haben einen sehr großen Einfluss auf das Küstenhinterland.

Tipp 1: Verlauf der Packeisgrenze als Animation

Jede Woche einmal die Web-Adresse aufsuchen und ein Bild laden. Bilder in einem eigenen Verzeichnis sammeln. Über einen Bildbetrachter (z.B. Jasc Media-Center) als Slideshow ablaufen lassen. Dazu Bilder nach dem Datum sortieren. Über die Software Animation-Shop auch als GIF-Animation.

Die Legende kurz besprechen: Meeresoberflächentemperaturen gehen von 0 Grad Celsius bis etwa 32 Grad Celsius in tropischen Meeren. Bei der Vorführung Augenmerk auf Besonderheiten lenken, z.B. Packeis (weiß) in der Hudson-Bay. Meeresströme sind gut zu erkennen, z.B. kalter Kalifornien-Strom und warmer Golfstrom.

Fragen und Aufgaben:
- Wie unterscheiden sich Ostseiten- und Westseitenklima ausgehend von Meeresströmungen und Packeisgrenzen?
- Welche Atlaskarte gibt Auskunft über die Packeisgrenzen?
- Welche geostrategische Situation ergibt die jahreszeitlich stark schwankende Packeissituation in der Arktis? (USA-Kanada-GUS)
- Welche Entdeckungsgeschichten sind mit den sommerlichen Passagen in arktischen Gewässern verbunden?

Tipp 2: Vergleich Atlaskarte mit aktueller Packeisgrenze SST

Jeden Monat einmal die Web-Adresse aufsuchen und ein Bild laden. Bilder in einem eigenen Verzeichnis sammeln und mit Monats-Bezeichnung versehen.

Die Legende kurz besprechen: Meeresoberflächentemperaturen gehen von 0 Grad Celsius bis etwa 32 Grad Celsius in tropischen Meeren (= 32 Grad Fahrenheit bis 89 Grad Fahrenheit). Die aktuelle, d.h. monatsbezogene Packeisgrenze läßt einen Vergleich mit dem Atlas zu. Die Atlasinformationen weichen z.T. erheblich von der aktuellen Situation ab.

Fragen und Aufgaben:
- Welche Informationen geben Aufschluß über die Ursachen der Abweichungen zwischen aktuellem Satellitenbild und Atlaskarteneintrag? (Kaltluftvorstöße, Mittelwerte über Jahre hinweg)
- Welche Gebiete sind von den Abweichungen besonders stark betroffen?

Tipp 3: Vergleich Atlaskarte mit aktueller Situation der Meeresströme SST

Jeden Monat einmal die Web-Adresse aufsuchen und ein Bild laden. Bilder in einem eigenen Verzeichnis sammeln und mit Monats-Bezeichnung versehen.

Die Legende kurz besprechen: Meeresoberflächentemperaturen gehen von 0 Grad Celsius bis etwa 32 Grad Celsius in tropischen Meeren (= 32 Grad Fahrenheit bis 89 Grad Fahrenheit). Die aktuelle Temperaturverteilung läßt die Lage einzelner Meeresströme deutlich erkennen.

Fragen und Aufgaben:
- Welche Windsysteme verursachen welche Meeresströme?
- Wie wird die gespeicherte Energie über Meeresströme weltweit transportiert?
- Welche Meeresströme bzw. Windsysteme benutzte Kolumbus bei seinem Weg nach Indien?

Tipp 4: Schiffahrtsrouten und Packeisprobleme

Jeden Monat einmal die Web-Adresse aufsuchen und ein Bild laden. Bilder in einem eigenen Verzeichnis sammeln und mit Monats-Bezeichnung versehen.

Die Legende kurz besprechen: Meeresoberflächentemperaturen gehen von 0 Grad Celsius bis etwa 32 Grad Celsius in tropischen Meeren (= 32 Grad Fahrenheit bis 89 Grad Fahrenheit).

Im Nordwinter sind viele Schiffahrtswege durch Packeis gesperrt. Für USA, Kanada und GUS ergeben sich damit Versorgungsprobleme für die polseitigen Küstenregionen. Die Erforschung der Schiffahrtsrouten war ein Kampf mit dem rasch wechselnden Packeis.

Fragen und Aufgaben:
- Welche Häfen können im Sommer angefahren werden? Welche Technik verlängert die Passagezeiten?

 

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