Historische Vulkanausbrüche

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1949: Ausbruch des Hoyo Negro über San Nicolas

der eigentliche Krater auf der Cumbre vieja förderte keine Lava.


Eine der Lavazungen auf der Westseite der Insel in Las Manchas


und so quoll die Lava auf der Ostseite aus einem der vielen Krater.

Aufgaben zum nachfolgenden Text:
1. Ordne den 3 Bildern das Datum des jeweiligen Ereignisses zu.
2. Welche Materialien wurden gefördert?
3. Wie hängen die verschiedenen Ausbrüche zusammen?

Zum Ausbruch des San Juan oder Nambroque - 24.6. bis 30.7.1949

Aus dem Buch La Palma: Geschichte, Landschaften und Traditionen von Juan Jose Santos, S.52-53:

"Heftige Beben kündigten während mehrerer Tage den bevorstehenden Ausbruch an, bevor sich am Fuße des Berges Duraznero, auf 1800 Meter über dem Meer, die ersten Schlünde öffneten. Sie stießen zu Beginn vor allem Gase und enorme Mengen Vulkangries aus, die über der Cumbre eine riesige, dunkle, von der ganzen Insel aus sichtbare Säule bildeten. Auf Intervalle relativer Ruhe folgten Phasen verstärkter Aktivität.
Am 8.Juli, um 4.30 Uhr in der Früh dann, öffnete sich ungefähr drei Kilometer vom Hauptkrater entfernt in der Ebene LLano del Banco auf 1300 Metern Höhe eine enorme Spalte, die Lava Richtung Las Manchas ausstieß, während sich gleichzeitig die Aktivität der Schlünde auf der Cumbre oben verminderte. Um 2 Uhr mittags des gleichen Tages unterbrach der Lavastrom in Las Manchas die Hauptstraße und setzte seinen langsamen Weg Richtung Meer fort, um am 10.Juli, nachdem er die Steilwand nördlich von Puerto Naos überflossen hatte, die Küste zu erreichen, wo er die heutige Landzunge Las Hoyas bildete. Laut Augenzeugen war das Schauspiel, als die Lava ins Meer floss, unbeschreiblich.
Am 12.Juli öffnete sich nördlich des Duraznero, in der Senke Hoyo Negro, ein neuer Krater, der riesige Mengen Asche ausspie. In den darauf folgenden Tagen erreichten die Eruption ihre maximale Intensität, indem sowohl dieser neue Krater als auch jener in Llano del Banco große Mengen Material freisetzten.
Ab dem 23.Juli flaute die Aktivität des Vulkans langsam ab, flammte aber am 30.Juni nochmals auf, als der Schlund beim Duraznero Lava Richtung Osten auszustoßen begann. Kurz nachdem der Lavastrom die Hauptstraße südlich von Mazo überflossen hatte, kam er zum Stillstand, und um 11 Uhr nachts etwa ging die Eruption zu Ende."

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