La Palma (Kanarische Inseln)
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1. Die Caldera ist ein gewaltiger Krater eines großen Vulkans. |
2. Die Caldera entstand durch Einsturz einer Magmakammer nach einem Vulkanausbruch, der die Kammer leer geschossen hat. |
3. Die Caldera entstand durch Absenkung eines Teils der ozeanischen Platte, auf der der zu schwer gewordene Vulkan steht. |
4. Die Caldera entstand durch Hangrutschungen am Steilhang zur Tiefsee. |
5. Die Caldera entstand einfach durch rückschreitende Erosion. Wasser spülte die vulkanischen Lockermassen ins Meer. |
Sammeln wir
zuerst einmal geologische Aufschlüsse, die uns die Entstehung
erklären helfen.
Das
Landsat-7-Bild, RGB=(321)
Der rote Punkt zeigt die Blickrichtung
des jeweiligen Fotos.
Gegen 1. spricht: So große Kraterdurchmesser sind für Schichtvulkane unwahrscheinlich. |
Gegen 2. spricht: Es fehlen großflächige und mächtige Decken aus ausgeworfenem Material als oberste Schicht. Wäre der Krater eingestürzt, dann wäre auch die Kissenlava von der Oberfläche verschwunden. Sie liegt aber weit verbreitet bis in Höhen von 600 m. |
Gegen 3. spricht: Ein kleinräumiges Abbrechen und Absinken einer 10 km dicken ozeanischen Platte ist nicht vorstellbar. Außerdem wäre auch die Kissenlava mit abgesunken. |
Für 4. spricht:
Ein seitliches Wegdrücken des Vulkanschlotes (aus
Lockermaterial) durch emporgepresste
Magma ist ein wahrscheinlicher Auslöser für
einen riesigen Erdrutsch. Das Abrutschen der Lockermassen
auf dem schrägen und festeren Untergrund der Kissenlava
zur Tiefsee ist naheliegend. Die Kissenlava bildete
eine schräge Gleitfläche. |
Für 5. spricht: Die fluviatilen Ablagerungen bei Puerto de Tazacorte zeigen die großen Transportleistungen durch Erosion und die Wirkung eines wechselnden Klimas (zuerst Terrassenbildung, dann Tiefenerosion). |
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