S120: Die ITC im Schlepptau der Sonne
Überblick: Durch eine Animation von Satellitenbildern stellt sich die Frage
nach den Gründen der räumlichen Variabilität junger Pflanzen in den Tropen.
Durch die Beschäftigung mit dem Aufbau der Hadleyzelle und ihrer Wanderung wird
der Zusammenhang zwischen scheinbarer Sonnenwanderung, den tropischen
Luftdruckgebilden und der raümlichen Variabilität der Niederschläge mit ihren
Auswirkungen auf die Vegetation deutlich. Vorausgehen sollte dieser
Unterrichtsstunde eine Stunde über die tropischen
Vegetationszonen.
Einstieg: Zu Beginn der Stunde wird das September-Bild der Animation über den Beamer präsentiert. Die Schüler äußern sich zur Aussage des Bildes. Man kann erkennen, dass die Farbgebung im Satellitenbild im Zusammenhang mit der
Vegetation steht. Der Lehrer ergänzt, dass die im Bild dargestellte Intensität
der Farbe Grün (Normalized Difference Vegetation Index) die Menge jugendlicher
Pflanzenzellen darstellt und nicht die Vegetation an sich.
Im nächsten Schritt wird die Animation präsentiert. Die Schüler können feststellen, dass die Verteilung junger Pflanzen auf dem Afrikanischen Kontinent das Jahr über räumlich variabel ist.
Es stellt sich die Frage, warum sich die tropischen Vegetationszonen "bewegen".
Inhalte: Durch die Beschäftigung mit dem Aufbau der Hadleyzelle und der Wanderung des
tropischen Luftdruckgebildes in Abhängigkeit von der Hadleyzelle werden die
Zusammenhänge deutlich. Die räumliche Variabilität der Vegetation ist verknüpft
mit der an eine räumliche Variabilität der Niederschläge. Die Niederschläge
innerhalb der Tropen wiederum sind an die ITC gebunden. Dieser Zusammenhang kann
in einer Skizze an der Tafel festgehalten werden.
Als Lernzielkontrolle sollte in einer weiteren Stunde die
Interpretation von Klimadiagrammen unterschiedlicher Stationen der Tropen unter
besonderer Berücksichtigung der unterschiedlichen Niederschlagsverteilung
anschließen.
Entwurf:
Gschnaidner/Jantzen Theresia-Gerhardinger-Gymnasium am Anger,
München |