Das Oderbruch


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Das Oderbruch bei Bad Freienwalde

Orientierung: Das Bild zeigt oben nach Süden, also Vorsicht bei der Atlasarbeit.
Dieses Originalbild entstand am 13.9.1999. Die Straßenkarte zum Bildausschnitt ist eingenordet.

Die Oder hatte früher eine sehr breite Flussaue in einem Urstromtal. Ein Niederungsmoor entstand.

Friedrich der Große ließ vor 250 Jahren die Oder z.T. verlegen und eindeichen um mehr Bauern ansiedeln zu können. 40 neue Dörfer wurden gegründet, wobei besonders viele Hugenotten aus Frankreich eine neue Heimat fanden. Die Oder zwang man zwischen Deiche (im Satellitenbild links gut zu erkennen). Die "Alte Oder" entwässert die ehemaligen Moorgebiete und erlaubt hier Landwirtschaft auf sehr großen Feldern (DDR-Vorgeschichte).
Graubraun sind die Moore in Nachbarschaft der Oder zu sehen. Vor allem auf der polnischen Seite schließen sie unmittelbar an den Deich an.
Die sehr hellen Grüntöne zeigen sich in allen Urstromtälern. Hier handelt es sich um Dauergrünland (Viehwirtschaft).

Dunkelgrün

Nadelwälder, hier oft braungrün!

Mittleres Grün

Mischwälder bzw. Laubwälder

Hellgrün

Wiesen und Grünland

Helles Lila

Brache und Schilfflächen

Graubraun

Moorflächen

Ocker-Orange

Ackerflächen, abhängig vom Boden

Hellblau

Siedlungs- und Verkehrsflächen

Dunkelblau

Wasserflächen

Weiß bis Rosa

Felsen (stark reflektierend)

Türkis

Gletscher

Das Oderbruch ist mit 640 qkm größer als der Bodensee. Das Gebiet liegt unter dem Wasserspiegel der Oder. Wenn bei Hochwasser ein Deich bricht, dann steht hier alles unter Wasser.
Zu DDR-Zeiten war das Oderbruch der "Gemüsegarten Berlins". 60 000 Tonnen Gemüse wurden in DDR-Zeiten im Jahr nach Berlin geliefert. Nach der Wende ist der Ertrag um 2 Drittel zurückgegangen. Heute leben hier nur noch 19 000 Menschen. 24 000 Rinder, 20 000 Schweine sind ein Teil der Erwerbsbasis.

Ergänzende Bildinformationen (von anderer Stelle im Oderbruch):


die typische Bruchlandschaft ...


die kultivierten Gebiete ...

 
... im Detail


... hinter den Deichen

 

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