Ammersee


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Zungenbecken Ammersee

Orientierung: Alle Bilder zeigen oben nach Süden, also Vorsicht bei der Atlasarbeit.
Dieses Originalbild ist vom 13.9.1999. Getreide ist bereits geerntet, Mais und Kartoffeln haben ihre Blattflächen maximal entwickelt. Letztere und die Wiesenflächen werden hellgrün dargestellt.

Anregungen:
-
Studiere die Anordnung der Wälder. Wälder liegen häufig dort, wo die Landwirtschaft irgendwelche Probleme hat. Das sind im Voralpenland zumeist steilere Hänge (z.B. Endmoränen und Täler) oder Schotterebenen.
- Die graubraunen Flächen sind die Verlandungszonen im Zungenbecken.
- Das Überwiegen der Wiesen (Dauergrünland) gegenüber den Ackerflächen ist im Voralpengebiet durch die große jährliche Niederschlagsmenge bedingt. Niederschlagsmengen wie beim Pfingsthochwasser 1999 sind allerdings die Ausnahme.

Dunkelgrün

Nadelwälder, hier oft braungrün!

Mittleres Grün

Mischwälder bzw. Laubwälder

Hellgrün

Wiesen und Grünland

Helles Lila

Brache und Schilfflächen

Graubraun

Moorflächen

Ocker-Orange

Ackerflächen, abhängig vom Boden

Hellblau

Siedlungs- und Verkehrsflächen

Dunkelblau

Wasserflächen

Weiß bis Rosa

Felsen (stark reflektierend)

Türkis

Gletscher

 
Suche die an Pfingsten 1999 überfluteten Flächen im Satellitenbild auf.
(Mit freundlicher Genehmigung des Landesamts für Wasserwirtschaft München)

 


Zur Entstehung des Zungenbeckens des sog. 5-Seen-Gebietes

Gelb sind die Gletscherströme während der Würm-Vereisung eingezeichnet, sie kamen über das Loisachtal und den Walchensee ins Untersuchungsgebiet. Die Alpentäler sind gut zu erkennen. Die 3-D-Darstellung zeigt die Situation.

Grün sind Hindernisse eingetragen, die sich dem Eis entgegenstellten. Sie stammen aus der Molassezeit (Zeit der Alpenfaltung) bzw. aus den drei vorangegangenen Eiszeiten (Altmoränen). D.h., die Gletscher bewegten sich in Bahnen, die bereits in früheren Eiszeiten geschaffen wurden.

In Blautönen sind die gut erkennbaren Endmoränenwälle der Würmeiszeit markiert. Sie stellen jeweils die Randlage der Gletscher während einer längeren Epoche dar. Hellblau ist die älteste Jungendmoräne, sie zeigt das weiteste Vordringen der Gletscher nach Norden während der Würmeiszeit.

Beschriftet sind die wichtigen Schmelzwassertäler außerhalb der Endmoränen. Sie haben sich nacheiszeitlich in die Münchner Schotterebene eingetieft. Damit sind die nicht markierten Zungenbeckenseen stark abgesenkt worden.


Dieses Panorama zeigt die Umgebung bis zur Zugspitze, von dort kam der Ammersee-Gletscher.

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