Braunkohletagebau
in der Ville am 9.6.2000
Bei den beiden
Satellitenbildern handelt es sich um Aufnahmen des Satelliten Landsat 5 vom
30.7.1984 bzw. IRS-1D vom 9.6.2000. Es sind Falschfarbenbilder mit der
Kanalkombination RGB=(3,4,1). Straßen und Besiedlung zeigen sich in einem
dunklen Lila, etwas dunkler die Flüsse und schwarz/lila die sonstigen Wasserflächen.
Die Vegetation wird durch die Farbe grün wiedergegeben,
wobei Wald und ältere Vegetation etwas dunkler, frische etwas heller erscheint.
Ackerflächen werden in einem rotbraunen Farbton angezeigt,
die Sand- und Kiesflächen der Tagebaue pinkfarben. Lediglich die tiefer
liegenden, feuchteren Kohleflöze erscheinen dunkler.
Die
Landschaftveränderung ist deutlich zu erkennen:
Der Tagebau Fortuns-Garsdorf ist abschlossen und wird
z.Zt. verfüllt über eine Bandstraße
vom Tagebau Hambach. Das gleiche gilt für den Tagebau
Frimmersdorf-Süd, an den sich der Tagebau Garzweiler
I anschließt. Der Ort Königshoven musste
weichen und hat sich an den Ort Kaster angeschlossen,
der als erhaltenswert eingestuft worden ist und deshalb
der Umsiedlung entgangen ist. Ebenfalls musste die Erft
verlegt werden (insgesamt viermal) und fließt jetzt
zwischen Kaster und dem ehemaligen Tagebau Fortuna-Garsdorf
in einem Bogen in Richtung Frimmersdorf. Im Rahmen der
(forstlichen und landwirtschaftlichen) Rekultivierung
ist eine neue Landschaft entstanden, bestehend aus Felder,
Waldstücken und Wasserflächen. Die Vollrather
und Neurather Höhe sind bis zu 176 m hoch und bestehen
aus Abraum, sind also auch infolge des Braunkohletagebaus
entstanden.
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