Braunkohle-Tagebau:
Phase III
Sümpfung, so lautet der Fachbegriff, ist nötig, um
überhaupt bis zu einer Tiefe von 600 m Braunkohle abbauen zu können. Mit einer
Brunnengalerie um und in den Tagebauen (allein für Garzweiler 690 Brunnen) wird
das Wasser abgepumpt und entweder als Brauchwasser in den Tagebauen (zur
Staubbekämpfung) oder den Kraftwerken, als Trinkwasser in den umliegenden
Städten und Gemeinden oder zu Verhinderung eines allzu starken Absinken des
Grundwasserspiegels in der Umgebung ins Erdreich eingebracht. Man hat nämlich
festgestellt, dass sich der Grundwasserspiegel nicht lokal auf die Tagebaue
begrenzt absenken lässt, sondern bis in die Niederlande hinein die Auswirkungen
festzustellen sind. Aus diesem Grunde versucht man durch Einbringen des Wassers
ökologisch wertvolle Feuchtgebiete in der Umgebung zu retten (z.B.
Schwalm-Nette-Tal).
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