Stretch - Die Technik,
die auf dem Bildschirm Grautöne unterscheidbar macht
Teil 1

Die feine Untergliederung in 256 Graustufen kann das Auge nicht wahrnehmen. Das Auge tut sich schon bei einer Untergliederung in 11 Intervalle recht schwer. Alle originalen Satellitenbilder haben die Eigenart, dass nur ein kleiner Teil der 256 Intensitätsstufen benutzt wird.

Das Histogramm zeigt dies in markanter Form. Wenn das Lesen des Histogramms Beschwerden verursacht: nach oben ist die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) angetragen, die im Bild eine spezielle Graustufe haben. Der Grauwert zu dieser Pixelgruppe ist auf der Rechtswertachse angetragen. Sie reicht von 0 bis 255.
(Merke: Immer dann, wenn die Häufigkeiten über die volle x-Achse verteilt sind, dann handelt es sich um einen bereits überarbeiteten Datensatz.)
Wenn man das Bild, das zum obigen Histogramm gehört, ansieht,

dann kann das Auge so gut wie nichts erkennen, die Grauschattierungen kann man optisch nicht fein trennen. Abhilfe schafft das "Stretchen" (Dehnen, Strecken). Hierbei gibt es viele verschiedene Verfahren mit recht unterschiedlichen Wirkungen. Bildprodukte von Profis zeichnen sich insbesondere durch die Verwendung extrem verfeinerter Stretch-Methoden aus. (Das ist "Copyright-würdig"!)

Das Stretch-Verfahren "Angleichen" von PaintShopPro liefert folgendes Histogramm zum gestretchten Bild. Hier handelt es sich um einen sog. Histogramm-Stretch, der die häufigsten Werte am besten unterscheidbar macht und das hellstmögliche Bild erzeugt, ohne Randwerte zu unterdrücken.

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