Die Recherche

Die Datenflut in digitalen Netzen erfordert neue Arbeitstechniken zur Ablage und Suche.

Dies beginnt mit dem Ablage- und Suchsystem auf dem eigenen Computer.
Zentrales Thema für den Einsteiger ist die Auseinandersetzung mit dem Dateisystem auf Diskette und Festplatte. Da gibt es Verzeichnisse, Unterverzeichnisse und Dateien.
Dieses System gleicht einem Aktenordner.
Der ganze Aktenordner, das ist die Festplatte (C:) oder die Diskette (A:).
Die Trennblätter, das sind die Verzeichnisse und Unterverzeichnisse.
Die Dokumente werden beim Computer Dateien genannt. Es gibt die verschiedensten Dateien:
Eine Worddatei hat die Endung .doc,
eine Internetdatei hat die Endung .htm,
ein Bild aus dem Internet hat die Endung .jpg oder .gif,
ein Film hat die Endung .mpg oder .avi.

Lassen Sie sich den Umgang mit dem Dateisystem von einem Kollegen oder einem Schüler erklären. Den Umgang mit dem Dateisystem ihres Computers müssen Sie beherrschen, sonst finden Sie auf Ihrem Computer bald nichts mehr: Anlegen eines neuen Verzeichnisses, Kopieren, Verschieben oder Umbenennen eines Verzeichnisses oder einer Datei, das Suchen nach einem Namen, das alles müssen Sie beherrschen.
Die Suche im Datennetz der Schule oder die Suche auf einer CD-ROM erfolgt nach den gleichen Prinzipien wie auf dem eigenen Computer.

Die Ablage und Suche im Internet folgt anderen Regeln als auf dem eigenen Computer.
Verzeichnisse und Dateien sind zwar wie auf Ihrem eigenen Computer, allerdings auf einem entfernten "Server"-Computer abgelegt, doch die Verbindung von Ihrem Rechner zum entfernten "Server" über das weltweite Internet geschieht über Adressen.
Wenn Sie in einem Internet-Browser in der Zeile "URL:" eine Adresse, z.B. "http://www.dfd.dlr.de" eingeben und die "Enter"-Taste drücken, so wird von Ihrem Computer eine Anfrage abgeschickt, die herauszufinden sucht, ob es diese Adresse überhaupt gibt. Zur Übermittlung dieser Daten gibt es verschiedene Internetprotokolle, z.B. "TCP/IP", welche die Übermittlung der Datenpakete organisieren. Gibt es die Adresse (auf einem sog. "Name-Server"), so kommt eine positive Rückmeldung und in der Statuszeile (unten links am Bildschirm) wird angezeigt: "Website gefunden". Dann beginnt der eigentliche Datenaustausch mit der Gegenseite. Dabei gelangt stets Information von Ihrem Rechner an die Gegenseite, das ist nicht zu umgehen, sonst würden die Datenpakete nicht den Weg zu Ihrem Computer zurückfinden.
Da es weltweit viele Millionen Informationsanbieter im Internet gibt, ist die Suche nach einem geeigneten Anbieter ein sehr großes Problem. Wie sucht man die Stecknadel im Heuhaufen?
Es gibt nur 2 Wege:
Entweder man kennt eine Adresse (auch Bookmark oder Favorit genannt) oder man benutzt einen Computer, der Adressen zusammen mit Suchhilfen anbietet (sog. Suchmaschinen).

Eine kurze Anleitung für Einsteiger ist meine Suchhilfe "der schnelle Weg ins Internet".

Zurück zu Ihrem Computer.
Wenn Sie im Internet fündig geworden sind, dann kommt auf Sie ein neues Problem zu.
Wie konserviert man die gefundene Information?

Der einfachste Weg: Sie drucken die Seite aus, das ist der gewohnte Weg mit Drucksachen. Damit können Sie aber die gefundene Information nicht mehr digital benutzen.

Wege zur digitalen Datenkonservierung:
- Sie können die gefundene Adresse als Favorit bzw. als Bookmark speichern (ein eigener Menüpunkt in der Kopfzeile des Browsers) oder aufschreiben. Damit können Sie später wieder zu dieser Adresse zurückkehren und müssen nicht erneut suchen. Normalerweise sieht das Suchergebnis nach einigen Stunden oder Tagen ganz anders aus, Sie haben fast keine Chance, die gleiche Adresse später über eine Suchmaschine noch einmal zu finden. Deshalb stets die Adresse speichern oder aufschreiben.
- Das Dokument selbst können Sie auch speichern. Dazu müssen Sie das Dateisystem auf Ihrem Rechner beherrschen. Am besten Sie legen sich ein Verzeichnis für Internetfundstücke auf Ihrem Rechner an, z.B. "_Internet". Durch den Tiefstrich am Anfang erscheint dieses Verzeichnis immer am Anfang im Inhaltsverzeichnis Ihrer Festplatte.
Eine Internetinformation besteht normalerweise aus zwei sehr unterschiedlichen Teilen. Da ist zuerst der sog. "HTML-Text". Den speichern Sie am besten über das Menü: --> "Datei" --> "Speichern als". Sind Bilder im Text integriert, so müssen Sie jedes Bild durch rechten Mausklick auf das Bild (Kontexmenü: Bild speichern) gesondert ablegen. Seien Sie später nicht enttäuscht, wenn Sie sich die HTML-Seite im Verzeichnis "_Internet" (mit Windows-Explorer anwählen und über Doppelklick aufrufen) ansehen und die Bilder fehlen, obwohl Sie die Bilder gespeichert haben. Das hängt mit der HTML-Sprache zusammen. Da müssen erst "Links" geändert werden, damit eine Seite wieder vollständig erscheint. Die Bilder selbst können Sie aber über einen Bildbetrachter ansehen oder in ein anderes Dokument integrieren.

Zur systematischen Arbeit mit Adressen ist das Programm GrabNet eine sehr nützliche Hilfe. Mit dieser Software können Sie zu jeder Fundstelle ein Bild aus einer Website zusammen mit der Adresse und einem freien Kommentar erzeugen. Sie können damit eine Verzeichnis-Systematik aufbauen, die Sie jederzeit beliebig verändern und ergänzen können.
Die Arbeit mit auf Festplatte oder Diskette gespeicherten Bilddokumenten stellt Sie vor ein neues Problem. Wie erreicht man einfach, d.h. auf direktem Weg ein gewünschtes Bild, von dem man den Dateinamen nicht weiß? Da hilft JascMediaCenter. Sie "scannen" Ihr Ablageverzeichnis (z.B. "_Internet") über den Menüpunkt "Neu" ein und erzeugen damit ein sog. "Thumbnail-Album" aus Minibildchen. Damit kann der Inhalt eines Verzeichnisses sehr schnell abgefragt und angezeigt werden.
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