Der Transfer von Wissen

Diese Rubrik soll didaktische Anregungen zur Weitergabe von Wissen geben.
In der Zeit der neuen Medien mit vielfältigem interaktivem Zugriff auf die verschiedensten Informationen rückt die Information "on demand" ("auf Abruf") in den Vordergrund. Orientierungswissen wird zumindest für die Schule wichtiger als rasch überholtes Detailwissen. Technische Fertigkeiten im Umgang mit Informationen und methodische Fähigkeiten, um aus Informationen persönliches Wissen abzuleiten, haben Vorrang. Daraus ergibt sich für den Lehrer ein neues Leistungsprofil: Konvergentes Lehren zur präzisen Vermittlung von Orientierungswissen und divergentes Lehren zur individuellen Vertiefung. Beides sind zwei gegensätzliche, sich ergänzende Lehrstrategien. Verbessertes Informationsdesign, d.h. maßgeschneiderte Information für den Nachfrager, den User, den Zuhörer ist erforderlich. Maßgeschneidert deshalb, weil die Wissenbildung nur selten vom Detail abhängt, meistens bestimmt der klare nutzerorientierte Weg der Informationsdarbietung das beim Lernenden entstehende Wissen.
Lernen in der Gruppe erfordert ein anderes Informationsangebot als das individuelle Lernen über ein Tutorial oder ein CBT (Computer Based Training). Die individuelle Vertiefung bzw. Festigung von Wissen lässt sich mit der Phase der individuellen Erprobung in der Gruppe kombinieren. Das methodische Instrument heißt Workshop. Die Projektarbeit im Computerraum und das Treffen interessierter Lehrer im Internet-Café haben Workshopcharakter. Jeder lernt von jedem.
Ein andersartiger Wissenstransfer ist die Webseite im Internet oder im hausinternen Intranet. Projektarbeit kann eine Webseite entstehen lassen. Projektarbeit kann aber auch mit einem fertigen Webangebot vielfältig weiterarbeiten. Beide Ansätze liefern die geforderte Medienkompetenz.
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