Einzelbeispiel satellitengestützter Erderkundung

Aus der vorbereitenden Testphase im Spaceshuttle

Ammersee im Radarbild, multifrequent


Satellit: Space Shuttle STS-59, 1. SIR-C/X-SAR-Mission
Sensor: X-SAR und SIR-C
Verfahren: Farbkomposit der Radarfrequenzen im X-, C- und L-Band
Bilderstellung: DLR, Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD)
Aufnahmedatum: 15. April 1994
Koordinaten: 48.0 N, 11.2 O
Pixelgröße: 25 m * 25 m

Auf diesem Bild ist der Ammersee südwestlich von München zu erkennen. Östlich
der Bucht von Herrsching liegt der kleine Pilsensee und nördlich davon der Wörthsee.
Westlich des Oberpfaffenhofener Flughafens ist auch ganz klein der Weßlinger See
gerade noch zu erkennen. In der nordwestlichen Bildecke ist ein Teil des von Süd
nach Nord fließenden Lechs und einige seiner Staustufen zu erkennen. Am nördlichen
Bildrand liegt der Fürstenfeldbrucker Militärflughafen. In der nordöstlichen Bildecke
ist ein Teil von München erkennbar. Auf dem Ammersee sind windbedingte Strukturen
erkennbar.

Dieses Bild wurde vom Space Shuttle aus einer Höhe von ca 350 km aus aufgenommen.
Es stellt eine Überlagerung der Daten der drei Radarsensoren im L-, C- und X-Band
dar.

Die Farbzuordnung ist dabei folgendermaßen:
Rot : C-Band total-power
Grün: L-Band total-power
Blau: X-Band Vertikal-Vertikal polarisiert

Landwirtschaftlich genutzte Flächen (pinke Farbtöne) sind gut abgrenzbar gegen
Wald (Grüntöne) und Siedlungen (gelb-weiß). Laubwald ist nur andeutungsweise von
Nadelwald zu trennen im Gegensatz zu dem ebenfalls auf dieser CD-ROM befindlichen
polarisierten Ammersee-Szene.


Quelle: VSoft, return to the earth 2, DLR

 

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