Der Gardasee
als Interpretationsbeispiel
für ein "Entstehungsmodell"


Napoleon Bonaparte
und die Schlacht bei Rivoli 1797

"Was machte Napoleon zu so einem überlegenen Feldherrn? Wie ein vorweggenommener Chaostheoretiker hatte er die seltene Gabe, im Durcheinander der sich verschiebenden Menschenmassen Strukturlinien der Ordnung zu sehen. Dann konzentrierte er seine Artillerie und den Angriff auf den schwächsten Punkt des Gegners und brach dort durch seine Linien. ... Er hatte eben einen Adlerblick, der nur das Wesentliche sah. Mit diesem Adlerblick zeichnete er die Landkarte Europas neu." (aus Dietrich Schwanitz, Bildung)

Der nachfolgende Bildausschnitt braucht nicht nur einen "Adlerblick" zur Interpretation, er sucht nicht nur nach "Schwachstellen" im Gelände oder in einer Theorie, er hat auch direkt etwas mit Napoleon Bonaparte zu tun. Napoleon nutzte die Ebene zwischen Etschtal an der Veroneser Klause und Garda am Gardasee am 14.Januar 1797 zu einem seiner großartigsten Siege gegen die Österreicher. Er wusste die Geländebesonderheiten zu nutzen. Die Schlacht spielte sich genau im Bildausschnitt ab.


Ist die Maus über dem Bild, so verschwindet die Schrift.

"Links, auf der höchsten Moräne, ist der Monte Pipalo. Dort hinauf stieg Napoleon Bonaparte in den ersten Stunden der Nacht des 14.Januar 1797, da er die strategische Wichtigkeit des Territoriums zwischen Etsch und Gardasee erkannt hatte. Von dieser Höhe ließen sich die Truppenbewegungen der weißen österreichischen Armeen ausgezeichnet beobachten, die im Nordwesten über den Bergsattel beim Monte Belpo (General Lusignan) und im Norden aus dem Tal von Spiazzi (Generäle Liptay und Oksay) heranrückten, um sich auf dem Hochplateau von Rivoli zu treffen und mit den Truppen des Barons Alviczy zu vereinigen, der versuchen wollte, von den Ufern der Etsch zum Gardasee durchzubrechen und in einem Schlage die Franzosen zu umzingeln. Die Ebene von Rivoli wurde so zum Schwerpunkt des Geschehens in dem der 27-jährige Korse einen seiner großartigsten Siege errang." (aus itinerari baldensi).
Die Österreicher kamen von der Etsch nur bis zur Osteria delle Zuane (= Pfeilspitze), imWesten mussten sich die Österreicher ins Gardatal zurückziehen.

Soweit die geschichtliche Situation von 1797. Und so sieht das ehemalige Schlachtfeld heute aus:

Das Panorama (groß) vom Monte Moscal nach Norden in Richtung Monte Baldo. Der Blick von Napoleon vom Monte Pipalo war nicht ganz so gut.

Weiter zur Besichtigung des Geländes.

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