Fotos zur Klassifikation: Gewässer

Der Riegsee mit Blick auf die Gemeinde Riegsee und die nördliche Molasse-Schichtrippe

SAR: Wasser ist ein leitendes Medium. Ein Radarstrahl wird deshalb voll reflektiert, d.h. Radar dringt nicht in die Wasserfläche ein, anders als bei sichtbarem Licht.
Bei geringer Wasserbewegung mit unter 6 cm Amplitude wirkt ein See als Spiegel, d.h. der Radarstrahl wird vom Satelliten weggespiegelt, es kommt am Satellit kein Echo an, ein Bildpixel ist schwarz. Anders bei Wellengang, da gibt es Wasserflächen, die gerade so geneigt sind, dass der gespiegelte Strahl den Satelliten genau trifft, das Bildpixel ist dann grau.

Die Eigenschaften von Eisflächen waren nicht zu klären. (Aufnahmezeitpunkt vom 30.1.97)

Der Staffelsee mit Blick auf das Flyschgebirge

Landsat: Je kürzer die Wellenlänge des Lichts umso tiefer dringt das Licht ins Wasser ein. Deshalb zeigen Echtfarben-Komposite auch Untiefen im Uferbereich von Seen. Durch das tiefe Eindringen des Lichts wird aber auch viel Licht vom Wasser absorbiert. Wasser erscheint deshalb generell sehr dunkel.

Im ganzen Untersuchungsgebiet haben Seen sehr unterschiedliche Farbe. Der Anteil an Biomasse bzw. an Schwebstoffen verändert offenbar das Erscheinungsbild der Seen. Jeder See hat seine individuelle "Landsat-Eigenart".

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